Alle guten Dinge sind drei. Und punktgenau zum dritten Male findet das Ausnahmefestival „Kontakt“ im Areal der Bamberger Lagarde-Kaserne statt.
Ausnahmsweise am genau gleichen Standort wie im letzten Jahr, wenngleich mit einigen räumlichen Einschränkungen und Verschiebungen. Denn die Dimension des Festivals wird etwas zurückgedreht, nachdem die vielen ehrenamtlichen Festivalmacher letztes Mal ihre Grenzen neu justieren lernten und deshalb diesmal gerne und ohne Scheu einen Gang zurückschalten.
Der Trend des höher, schneller, weiter ist damit gebrochen - stattdessen wird der bewusste Umgang mit Ressourcen ausgedehnt. Und bei allen Vorsätzen eine ähnlich große Menge an Publikum herzlich willkommen zu heißen wie im Vorjahr, wird programmatisch etwas komprimiert und auf die charmanten kleineren Facetten des Festivals sowie auf die unnachahmliche Aufenthaltsqualität des Festivalgeländes gesetzt. Programmatisch gibt es, wie in den letzten Jahren, alte und neue Ansätze, die wiederum direkt und indirekt dem Kern der Mitstreiter des Organisationsteams entsprechen. Neben einem internationalen deutsch-tschechichen Schwerpunkt mit der Begegnung „Ensemble Ernst von Leben: Ein Ritt Mit: Blood, Love & Rhetoric (Prag)“ und einem ersten Austausch mit dem Partnerfestival Budejovický Majáles steht das Kontakt 2017 mehr denn je im Zeichen der Literatur. Lesungen, Musiklesungen mit Gruseljazz und unangenehme Texte sowie Nora Gomringer und Scratch Dee sind mit von der Partie.
Die Bamberger Kurzfilmtage rollen Filme aus und mit „This ain`t California“ wird dem Rollbrettfahren gehuldigt. Musikalisch sind bereits Iva Nova, Hildegard von Bingen, Karina Kvist sowie Hannah Grosch bestätigt. Otto von Schirach und Trouble in Paradise für die Turntables. Wer sich bei den laufenden Vorbereitungen noch einklinken will, ist herzlich willkommen: helfen@kontakt-bamberg.de
25. bis 28. Mai 2017, Lagarde Kaserne, Bamberg. Weitere Informationen im Netz unter www.kontakt-bamberg.de
Fotocredits:
KONTAKT Festival, Foto © Guido Apel