Slide-Gitarren, Akustik-Gitarren, Mandoline, Banjo, Ukulele, Orgel, Wurlitzer, Geige sowie Kontrabass. Sehr traditionell und akustisch ist Lesley Kernochan aufgestellt, wenn sie ihr aktuelles Album „A Calm Sun“ in Silber ritzt. Und so pur und warm wie die Instrumentalisierung ist auch ihr Stil. Feiner, klarer Country mit einer überaus bezaubernden Stimme. Sie singt von den kleinen Welten überall, von dem Vorzug, Musik in seiner Stadt zu haben. Von Tintenfischen mit babyblauen Augen, denen sie im Auge des Sturms das Schwimmen beibringt. Von Pflanzen, die sich mit dem Wind verbreiten und Kalifornien als Heimat ausmachen. Davon, dass sie es leid ist, müde zu sein und von der süßen Liebe, direkt aus dem Herzen heraus. Von Liebe noch einmal und immer wieder von Liebe. Zum Leben, zur Musik, zur Landschaft, zur Lebensfreude, von der Liebe als treibender Kraft. Wenn sie noch zwei Wochen zu leben hätte, würde sie die letzten Tage auf dieser Welt nutzen wollen, ein Musikalbum aufzunehmen, sagt Lesley Kernochan. Doch Motivation zu und Spaß an der Musik reichen weit darüber hinaus. Mit „The Jellyfish Chorus“ und „The Pickle Jar“ lebt sie ihre musikalische Leidenschaft bereits erfolgreich aus, bevor sie mit „Lesley & The Flying Foxes“ das ausgezeichnete Kinderalbum „A Day in the Life of a Boogaleeboo“ vorlegt. Während sie mit „Undulating“ ein Folkpop-Album aufnahm, auf dem sie sämtliche Stimmen und Instrumente mit ihrer eigenen einzigen Stimme einsingt. Bobby McFerrin und Zap Mama lassen grüßen. Mit „A Calm Sun“ scheint sie angekommen. Die glasklare Countrymusik darauf steht ihr sehr gut zu Gesicht und der literarische Kontext tut sein Übriges. Ein wunderbares Album: Bittersweet mit Happy End.