40 Jahre und nimmermüde: Es werden immer mehr, die dieses Attribut im Musikzirkus erfüllen. Der angenehme Nebeneffekt der fortschreitenden Routine ist der, dass eine Vielzahl altgedienter Recken im Alter weder müde noch weniger sehenswert werden. Einer, der in dieser Riege ganz weit vorne dabei ist, ist der kanadische Altmeister Bryan Adams.
Zum Tourauftakt seiner „So happy it hurts“-Tournee kommt der 64-jährige Superstar am 31. Mai in die Erfurter Messehalle. Über ihn große Worte zu verlieren, das hieße Eulen nach Athen zu tragen. Nicht wenige, die von sich behaupten, mit Adams und seiner erdigen Rockmusik nichts oder nicht viel anzufangen wüssten, ertappen sich immer wieder selbst dabei, wie sie seine Klassiker mitsummen oder gar lauthals darbieten.Ob „Summer of 69“, ob sein kommerzieller Durchbruchshit „Run to you“ im Jahre 1984 oder natürlich die unzähligen, auf seinem Mist gewachsenen balladesken und radiokompatiblen Topseller. Aus dem einstigen Hardrocker wurde schnell ein echter Superstar, der dank seiner bodenständigen Art und seines fannahen Daseins zum absoluten Liebling wurde. Auch und gerade auf den weltweiten Bühnen. Egal wann, egal wo Bryan Adams auftritt: Volle Hallen und gute Stimmung sind garantiert. Sobald er, wie meist, die ersten Töne zu „Kick Ass“ anstimmt, kennt das Gute-Laune-Level seiner Gäste kaum mehr Grenzen. Nicht selten steht der Altmeister länger als zwei Stunden auf der Bühne – und ein Superhit jagt den nächsten.