Mit Wolfgang Mattheuer (1927–2004) und Markus Matthias Krüger (*1981) werden zwei Maler präsentiert, die gut eine Generation voneinander trennt. Mattheuer vertrat unter den sogenannten „Vätern der Leipziger Schule“ die Rolle des Kritikers, als scharfer Beobachter einer sich insbesondere seit den 1970er Jahren durch Zersiedlung wandelnden Landschaft.
Mattheuer „reaktiviert … die alte vor allem romantische Tradition der „sprechenden Landschaften“: Sie sind von Emotionen, Sehnsüchten und Träumen, von bitteren Ahnungen, diagnostischen Einsichten und Prophezeiungen durchzogen“ (Eduard Beaucamp).
Auch Markus Matthias Krüger setzt in altmeisterlicher Manier in einer geradezu brillanten, „stillen“ Bildästhetik eine zumeist trügerische Idylle in Szene. „Eine ganze Werkgruppe führt die Macht des Wassers gegenüber menschlichen Behausungen vor Augen – erschreckende Aktualität bekommen „Überflutung“ (2010), „Überschwemmtes Dorf“ (2011), „Große Flut“ (2012), aber auch jüngere Werke wie „Haus im Wasser“ (2019) und „Überschwemmte Siedlung“ (2019) angesichts der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021, bei der in Deutschland mehr als 180 Menschen zu Tode kamen“ (Sarah Alberti).
Infos & Termine:
26.3. bis 10.7.2022
Di von 14.00 bis 20.00 Uhr
Mi–So & Feiert. von 10.00 bis 17.00 Uhr
Vom 31.5. - 3.6.2022 ist die Kunsthalle geschlossen
Kunsthalle Jesuitenkirche
Pfaffengasse 26
63739 Aschaffenburg
Tel. (06021) 38674-500
www.museen-aschaffenburg.de/kunsthalle-jesuitenkirche