Auftakt ist heuer am 16. Juni mit einem Prélude-Konzert Plein Air auf verschiedenen Plätzen der Stadt, das von Mitgliedern der gastierenden Symphonieorchester und Kissinger Ensembles gestaltet wird. Dann geht’s abends auch schon los mit dem ersten Auftritt des Orchestra Sinfonica di Milano und einer Operngala. Lisa Batiashvili kommt anderntags „with Friends“, und danach geben die Bamberger Symphoniker ihren alljährlichen Einstand im Max-Littmann-Saal mit Herbert Blomstedt am Dirigentenpult. Das zweite Konzert der Bamberger am 29. Juni dirigiert Manfred Honeck.
Nach einem Jazz-Zwischenspiel mit der NDR-Bigband folgen am 21. Juni Wandelkonzerte mit der Capella de la Torre und dem Duo Simon Höfele/Frank Dupree. Das Klavier-Solorezital von Leif Ove Andsnes am nächsten Tag sollte man ebenso wenig verpassen wie das Konzert der Baltic Sea Philharmonic am 23. Juni unter dem Dirigat von Kristjan Järvi. Noch einen Tag später kommt das WDR-Sinfonieorchester mit der Wunderpianistin Beatrice Rana in die Bäderstadt. Und es geht mit den Stars Schlag auf Schlag weiter, denn am 25. Juni gastiert Anne-Sophie Mutter beim Festival.
Auch Andrea Marcon mit seinem Venice Baroque Orchestra (30. Juni) ist längst ein wiederkehrendes Highlight beim Kissinger Sommer. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Kent Naganos Leitung kommt am 1. und 2. Juli vorbei inklusive zweier ganz besonderer Klavierkünstler: Rafal Blechacz und Roman Borisov. Das DSO lädt dann auch zu einem Mitmachkonzert ein, Ergebnis wird Bayerns größtes „Spontanorchester“ sein. Pianistischer Höhepunkt ist alljährlich der Soloauftritt des fast schon heilig gesprochenen Grigory Sokolov, diesmal am 6. Juli im großen Saal. Natürlich warten heuer auch wieder diverse „Lounges“ und Lieder-Werkstätten auf das wiss- und kunstbegierige Publikum, von den hochkarätigen Kammermusikkonzerten ganz zu schweigen.
Symphonisch prominent wird es wieder am 7. und 8. Juli mit der Tschechischen Philharmonie unter Semyon Bychkov und tags drauf mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das unter Christian Thielemanns Dirigat Bruckner spielen wird. Ganz andere Töne schlägt das Münchner Rundfunkorchester an, wenn es am 15. Juli italienische Filmmusik vorstellt. Nach einem Jazz-Breakfast kommt es am 16. Juli nochmal ganz dicke, denn das Festivalfinale wartet noch am Nachmittag mit dem Schlagzeug-Event „Simone Rubino and Friends“ auf sowie am Abend mit dem Abschlusskonzert des Orchestra dell’ Accademia Nazionale di Sante Cecilia, das Gianandrea Noseda als Dirigenten und Bruce Liu am Klavier als prominenten Solisten vorsieht.