Performance-Clubbing im Z-Bau
Fictional State – Trilogie des Zusammenlebens von Franz von Strolchen
veröffentlicht am 26.01.2016 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Politischer Diskurs bei Disco und gedämmtem Licht? Das klingt nach Experiment eines Suchenden. Das Thema: Das Leben im Traum einer politischen Partei am Beispiel Mazedonien. Die nötigen Hintergründe werden mit dem 75-minütigen Stück mitgeliefert. Nach dem Spiel ist vor dem Clubbing.
Ein Ort, eine Menschenmenge, eine aktive Anregung zur Diskussion zwischen Fiktion und Realität und eine Verklärung von Authentischem und Inszeniertem. Franz von Strolchens Methode ist aus seinen Produktionen RÄUBERZELLE, STAMMTISCH oder MYDORF bekannt. Der in Bukowina gebürtige Regisseur gründete bereits 2005 seine Theatergruppe LONELY PROJECT, jetzt FRANZ VON STROLCHEN, und steckt mit FICTIONAL STATE mitten im dritten Teil der Trilogie des Zusammenlebens, der zusammen mit Christian Winkler (Recherche/Text) und Lars Stöwe, alias DJ ANSTAM (Komposition) entstanden ist. Es geht um grundlegende Prinzipien der Gemeinschaft und den utopischen Möglichkeiten des sozialen und politischen Zusammenlebens.
„WHEN WE DANCE TOGETHER WE COME UP WITH PROPOSALS,
WE MAKE CLAIMS,
WE PROMOTE FICTION!
SO, LET‘S FREAK OUT AND DANCE!“
(aus Fictional State)
Im methodischen Portfolio stecken Interviews, Dubstep-Songs, Tanz- und Flirtszenen sowie Videoaufnahmen einer Reise nach Mazedonien, die eine harte politische Realität eines europäischen Landes zum Diskussionsgegenstand macht. Junge Performer aus Skopje (Ivica Dimitrijevic, Natalija Teodosieva, Boban Kuleski) abstrahieren ihn künstlerisch und vermitteln diesen sehr persönlich. Realitätsflucht auf der Überholspur!
Fictional State - Trilogie des Zusammenlebens Vol. 3, Theater/Musik Performance + Party, Donnerstag, 11.02.2016, 19:30 Uhr, Z-Bau, Frankenstraße 200, 90461 Nürnberg
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„Fictional State“ von Franz von Strolchen, Foto © Pressefoto