Mixtur

Zeugen eines Massenmordes

im Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm

veröffentlicht am 01.07.2013 | Lesezeit: ca. 2 Min.

Nach der erfolgreichen Ausstellung der Hexenprozessakten der Staatsbibliothek in den eigenen Räumen Ende 2012, sind die spektakulären Exponate von Juli bis September im zweiten Obergeschoss des Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm zu sehen.

Die Ausstellung trägt den schonungslosen Beweis für ein dunkles Kapitel der Geschichte Bambergs und zeigt den wichtigsten Quellenbestand zur Geschichte der Bamberger Hexenprozesse, darunter die Protokolle der Verhöre.

Die Prozessakten wurden im 19. Jahrhundert, da sie für die Verwaltung nicht mehr von Nutzen waren, als Altpapier verkauft. Durch günstige Umstände blieben sie erhalten und gelangten in verschiedenen Partien in die damalige Königliche Bibliothek Bamberg: Der größte Komplex wurde vor 1821 erworben, zwei Schenkungen aus Privathand kamen 1854 und 1875 hinzu. Seither dienen sie der seriösen Forschung als Quelle. Kleinere Konvolute befinden sich im Staatsarchiv Bamberg, im Stadtarchiv Bamberg – als Depositum des Historischen Vereins Bamberg – sowie in der Cornell University.

Termine:

Tag des offenen Denkmals
08. September 2013

Dokumentationszentrum
Zeiler Hexenturm
von 10 - 17 Uhr, Eintritt frei

Rahmenprogramm:
Stadtrundgang mit Beginn um 14.00 Uhr an der Golgathakapelle/Kreuzfriedhof: Die Teilnehmer erfahren dabei Wissenswertes über unbekannte Denkmale: Vom „Denkmal der Sühne“, „Denkmal der Bosheit“ bis hin zum „Denkmal für die Opfer“.

Dauer der Veranstaltung ca. 1 Std, Ende am Dokumentationszentrum Zeiler Hexenturm.

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