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Zwei Seelenverwandte im Big Apple

„Rosie und Herman“ als Musiktheaterstück

veröffentlicht am 13.10.2016 | Lesezeit: ca. 3 Min.

Die neue Spielzeit im Theater Pfütze beginnt mit der Geschichte einer Ziege und eines Krokodils in New York. Klingt ungewöhnlich, ist es aber nicht. Man könnte sich zwar darüber wundern, dass Rosie, die Ziege, Jazzsängerin ist und Herman, das Krokodil, Oboe spielt, andererseits gibt es in dieser Welt doch fast nichts, was es nicht gibt. Rosie und Herman sind Seelenverwandte, wissen es nur noch nicht. Erst als Rosies Jazzclub schließt, in dem sie bis dato jeden Donnerstag gesungen hat, gerät ihr Leben aus den Fugen. In dieser Situation lernt sie, vielleicht durch Zufall, vielleicht durch Fügung, Herman aus der Nachbarschaft kennen und sie entdecken schnell, dass sie die gleiche Vorliebe für Hotdogs und Unterwasserfilme von Jacques Cousteau hegen. Und nicht nur das: Sie haben einen gemeinsamen Lebenstraum.

Das altersübergreifende Bilderbuch „Herman und Rosie“ des Australiers Gus Gordon gewann 2014 den deutschen Kinderbuchpreis. Der Erfahrungsschatz von Erwachsenen, verpackt in kindliche Motive, ergibt eine Mischung, die sowohl für die Kleinen als auch für die Großen amüsant ist. Die jungeMET, eine 2012 gegründete Kooperation des Nürnberger Theaters Pfütze und des Stadttheaters Fürth, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, gemeinsam neue Musiktheaterproduktionen für Kinder und Jugendliche zu produzieren, adaptierte das berühmte Bilderbuch und bringt es nun als Musiktheaterstück auf die Bühne.

Unter der Regie von Christof Lappler steht die jungeMET Produktion „Herman und Rosie“ auch für die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik. Zwei Studenten des Faches Komposition – Carina Wohlgemuth und Dominik Vogl – komponierten die Musik zum Stück und nicht nur das: erstmals stehen sie nun auch als Musiker auf der Theaterbühne. Im Studienfach Elementare Musikpädagogik wurde zudem ein musiktheaterpädagogisches Konzept zum Stück entwickelt, das sich die Pfütze-Theaterpädagoginnen und StudentInnen der Hochschule zunutze machen, um an den Schulen auf den Theaterbesuch vorzubereiten.

Empfohlen wird das Stück für Kinder ab 7 Jahren: Nach oben hin gibt es jedoch keine Altersgrenzen, denn die jungeMet hält es wie Gus Gordon, der mit seinem Bilderbuch auch das erwachsene Publikum ansprechen möchte.

Die Uraufführung findet bereits am 01. Oktober 2016 um 19:30 Uhr im Theater Pfütze statt.

Weitere Vorstellungen können an folgenden Termin besucht werden: Sa. 08.10. 16:00 Uhr | So. 09.10. 15:00 Uhr | Do. 13.10. 15:00 Uhr | Sa. 15.10. 19:30 Uhr | So. 16.10. 15:00 Uhr | Sa. 22.10. 15:00 Uhr | So. 23.10. 15:00 Uhr

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