Bayern und Franken - Franken und Bayern.
Ein Fall für den Eheberater?
veröffentlicht am 19.09.2013 | Lesezeit: ca. 16 Min.
Mit einem Rekordergebnis von rund 280 000 Besuchern hat Anfang September 2012 die Ausstellung "Der frühe Dürer" im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg ihre Pforten geschlossen. Erstmals war es den Museumsfachleuten gelungen, Werke zusammenzustellen, die die Entwicklung des Meisters von seinen künstlerischen Anfängen bis zur Festigung des großen Genies, als das Dürer der Nachwelt bekannt ist, zeigen. Dafür wurden aus Museen aus aller Welt wertvolle Leihgaben zusammengetragen. Dem wissbegierigen Publikum war es also möglich, über 120 bedeutende Gemälde und Zeichnungen im Original zu sehen. Im Original? Naja, fast. Was lediglich als Kopie in die Ausstellung gelangte, ist das berühmte "Selbstbildnis im Pelzrock", das Dürer im Jahr 1500 von sich anfertigte. Dieses Bild hängt in der Alten Pinakothek in München und konnte aus konservatorischen Gründen nicht an das Germanische Nationalmuseum ausgeliehen werden. Nicht nur der Leim zwischen den verwendeten Lindenholzbrettern löse sich langsam auf, auch Risse im Holz und in den Farbschichten mache einen Transport des 49 x 67 cm großen Holztafelbildes unmöglich, eine mechanische Belastung sei unverantwortlich, gutachteten die Restauratoren. Handelte es sich hier um eine völlig normale Leihanfrage von Museum A für ein mögliches Exponat bei Museum B, wäre hier die Geschichte zu Ende. Museum A würde an entsprechender Stelle in der Ausstellung eine Reproduktion anbringen und auf den originalen Standort in Museum B verweisen.
Nicht so in diesem Fall, denn hier wird es schnell politisch. "Beutekunst!" tönte es gleich aus vielen Ecken der drei fränkischen Regierungsbezirke, "Die wollen wir wiederhaben!" Beutekunst? Wurde der Dürer von den Russen geklaut und hängt in Moskau? Mitnichten, denn unter dem mehr als polemischen Schlagwort "Beutekunst" versteht eine Reihe von Bewohnern Frankens Kunstwerke, die nach der Säkularisierung 1803 aus den aufgelösten Klöstern und Kirchen entnommen und in die Hauptstadt des Kurfürstentums und späteren Königsreichs Bayern, München, verbracht wurden. Darunter waren Kirchenschätze, Gemälde, Bücher und Kunsthandwerk. Aus heutiger Sicht ist das nicht ganz hasenrein, hatte doch Max I. Joseph (zu dieser Zeit noch Herzog Max IV. Joseph) als Chef eines merklich vergrößerten Staatsgebietes die Gelegenheit, sich die schönsten Stücke in seine Residenzstadt zu holen.
Da sind sie nun also, all die Kunstwerke des Bamberger Domschatzes, wie die Heinrichskrone oder auch das Würzburger Herzogsschwert und viele weitere und erfreuen die Besucher der Münchner Kunstkammern. In Franken aber gärt es, denn man möchte die Kunstwerke gerne wieder an ihren früheren Standorten haben. Daher also das Ungemach aus dem Norden, als die Alte Pinakothek das Dürersche Selbstbildnis nicht nach Nürnberg ausleihen möchte. Altbayerische Dominanz wird gewittert, grundsätzliche Ablehnung eines Austausches mit Franken.
Ganz am Rande: der Umzug des erwähnten Selbstbildnisses von Dürer war gar nicht Teil des nachnapoleonischen Kunsttransfers, sondern schlicht und ergreifend eine Gaunerei. Das Bild war von der Stadt Nürnberg im späten 18. Jahrhundert an den Maler Abraham Wolfgang Küffner ausgeliehen worden, der davon eine Kopie anfertigen sollte. Küffner linkte die Stadt Nürnberg, gab ihr die Kopie und verscherbelte das Original einige Jahre später nach München. Und noch eine kleine Anmerkung: würde Ägypten alle originären Kunstwerke, die nach Deutschland verbracht wurden, zurückfordern, wäre nicht nur die Berliner Museumsinsel gähnend leer.
Der Kunststreit zwischen München und Nürnberg wirft ein Schlaglicht auf eine schwierige Beziehung. Bayern und Franken, Franken und Bayern. Was 1803 als Zwangsehe begann, ist bis heute nicht zur Liebesheirat geworden. Durch den Reichsdeputationshauptschluss, dem letzten Beschluss des Heiligen Römischen Reiches, zusammengewürfelt, sahen sich mehrere vorher selbstständige Territorien nun in einem gemeinsamen Staatengebilde vereint. Zum Kurfürstentum Bayern kamen ehemalige geistlichen Herrschaften wie die Hochstifte Bamberg und Würzburg, zahlreiche weltliche Territorien wie beispielsweise das Markgrafentum Brandenburg-Bayreuth sowie auch ehemals freie Reichsstädte, also Regensburg, Augsburg und viele mehr. Bayern sah sich danach merklich vergrößert, aber auch in einer ungewohnten Vereinung von unterschiedlichsten Einzelregionen. Für manchen Einwohner heutiger fränkischer Regionen gleicht das eher einer feindlichen Übernahme.
Viele der damals zu Bayern geschlagenen Herrschaften im nördlichen Staatsgebiet waren zuvor im Fränkischen Reichskreis zusammengeschlossen. Dieses am 2. Juli 1500 gegründete Gremium war eine Verwaltungseinheit, in der das Münzwesen beaufsichtigt, für Sicherheit und Ordnung gesorgt und der Warenverkehr reglementiert wurde. Ihm gehörten 27 Stände an, darunter die Territorien der Hochstifte Bamberg, Würzburg und Eichstätt, die Reichsstädte Nürnberg, Schweinfurt, Windsheim, Weißenburg und Rothenburg, die Markgrafentümer Ansbach und Kulmbach sowie viele kleinere Herrschaften, Grafen etc. Was der Fränkische Reichskreis nicht war, ist ein einheitlicher Staat, der ein Staatsgebiet, einen Herrscher und Untertanen hatte. Zudem deckt sich der Fränkische Reichskreis auch nicht mit dem, was wir heute unter "Franken" verstehen, denn das heute oberfränkische Coburg gehörte zum Sächsischen Reichskreis, Aschaffenburg in Unterfranken gehörte zu Mainz und manch Städtchen in der Rhön war Teil von Fulda und gehörte so zum Oberrheinischen Reichskreis. Mal ganz abgesehen von jenen Teilen Frankens, die heute in anderen Regionen liegen wie Tauberfranken in Baden-Württemberg, die Bischofsstadt Eichstätt (Oberbayern), das ehemalige Amt Vilseck (Oberpfalz) oder gar einige Städte in Südthüringen, die ebenfalls beim Fränkischen Reichskreis vertreten waren.
Seit dem Jahr 2006 findet stets rund um den 2. Juli der "Tag der Franken" statt, eine Veranstaltung, die vom Bayerischen Landtag beschlossen wurde und die dazu dienen soll, fränkische Identität zu stärken. Jeweils abwechselnd in allen drei fränkischen Regierungsbezirken wird also eine Art fränkisch-kulturelle Leistungsschau absolviert, in der meist die ganze Bandbreite fränkischer Klischees zwischen Bratwurst, Bier und Blasmusik bedient wird. Standesgemäß begleitet von staatstragenden Ansprachen mehr oder weniger fränkischer Politiker. Über den Sinn dieses Tages herrscht Uneinigkeit, ebenso über das Datum. Die Gründung des Fränkischen Reichskreises war mehr ein Verwaltungsakt denn ein sinnstiftendes Ereignis. Und er gibt für die Regionen, in denen der "Tag der Franken" heute begangen wird, keine einheitliche Grundlage.
Gibt es denn überhaupt ein einheitliches "Franken"? Bayern im Jahr 2012 besteht aus sieben Regierungsbezirken, drei davon heißen "-franken". Wie gerade beschrieben, ist dieses Gebiet keine gewachsene Einheit, die Bayern einverleibt wurde, sondern war seit jeher ein Konglomerat kleiner und mittlerer Territorien, ab 1500 auf einer Verwaltungsebene lose miteinander verbunden. Da nimmt es fast ein bisschen wunder, wenn einem beispielsweise in der Bamberger Fußgängerzone jemand begegnet, auf dessen T-Shirt zu lesen ist "Franken - seit 511". Was soll jetzt das? Haben wir die Geschichte so grundlegend missverstanden? Haben wir vergessen, das 1500-jährige Bestehen Frankens gebührend zu feiern? Und was war eigentlich im Jahr 511? Ein Blick in die Geschichtsbücher zeigt, in besagtem Jahr starb Chlodwig I., König der Franken. Ach so. Aber welche Franken sind hier gemeint? Die Vorfahren derer, die heute in Nürnberg, Ansbach, Bayreuth oder Bad Kissingen wohnen? Hier setzt der Kern des Problems an. Von anderen innerbayerischen Regionen nahezu unbemerkt hat sich in den letzten Jahren in vielen Köpfen ein fränkisches Bewusstsein entwickelt, das von zwei unumstößlichen Paradigmen lebt: 1. das heutige Franken ist aus dem frühmittelalterlichen Frankenreich entstanden und 2. Franken wird von Bayern/München/Oberbayern (die gefühlten Grenzen sind hier fließend) grundsätzlich unterdrückt und politisch/wirtschaftlich/infrastrukturell benachteiligt.
In dieser Haltung haben sich Vereinigungen und sogar eine Partei gegründet, deren Ziel es ist, mit einem eigenen Bundesland Franken der bayerischen Herrschaft zu entfliehen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird von den Anhängern jener Gruppierungen grundsätzlich einmal alles mit Ablehnung bedacht, was aus dem innerbayerischen Süden kommt. Dabei ist der Tonfall in Leserbriefen und an den Stammtischen in den letzten Jahren schärfer geworden. Die meisten Franken halten pauschales Geschimpfe auf den Rest Bayerns eher für einen harmlosen Spaß. Mancher betrachtet amüsiert und mit freundlicher Zustimmung beispielsweise den Landtagsbeschluss, dass zum "Tag der Franken" jetzt doch auch an öffentlichen Gebäuden die rot-weiße Fahne mit dem Frankenrechen gehisst werden darf. Für fränkische Hardliner hingegen ist das eine bierernste Angelegenheit, für die es Petitionen, Leserbriefe und Presseberichte gab. Mancher Bürgermeister flaggt gar - entgegen der geltenden Vorschiften - ganzjährig fränkisch an seinem Rathaus. Auch rot-weißes Merchandising erfreut sich großer Beliebtheit, immer wieder zu sehen als Aufkleber mit dem Slogan "Frei statt Bayern", als rot-weißes Papierfähnchen für den Preis des fränkischen Karpfens im Lokal, oder gar als Babylätzchen mit der Aufschrift "Klöß - sonst nix". Das ist vordergründig nett und verkauft sich gut, dahinter steckt aber mehr als gut gemeinter Regionalpatriotismus. Gelegentlich aber fühlt man sich dann als gebürtiger Altbayer in so mancher Situation mehr als unwohl, wenn man als Angehöriger der "Besatzungsmacht" identifiziert wird (und dabei ist es egal, dass man schon 20 Jahre in Franken lebt - wittert man da nicht einen Hauch Rassismus?). Und wer als Franke die Wogen glätten will und vielleicht gar für die eine oder andere Handlung aus München Verständnis aufbringt, gilt sofort als Erfüllungsgehilfe oder rückgratloser Untertan des bayerischen Staatsapparates.
Kommen wir zurück zu den beiden vermeintlichen Konstanten des Berufsfrankentums: historische Herleitung und grundsätzliche Unterdrückung. Betrachten wir das erste Paradigma, die angeblich unmittelbare Nachfolge des mittelalterlichen Frankenreichs. Aus dem Gebiet Chlodwigs entwickelte sich in den Zeiten der Merowinger und Karolinger eine Landmasse, die weite Teile des heutigen Mitteleuropa umfasste. Bekanntester Herrscher war Karl der Große, der sich an Weihnachten 800 in Rom vom Papst zum Kaiser krönen ließ und als führende Gestalt des europäischen frühen Mittelalters gilt. Ist sein Fränkisches Reich identisch mit dem heutigen Franken? Keineswegs, denn schon bald nach seinem Tod zerfiel sein Territorium in West- und Ostfranken. Aus Westfranken wurde später Frankreich, Ostfranken gliederte sich weiter auf in verschiedene Stammesherzogtümer wie Sachsen, Bayern und Schwaben. Obwohl es auch ein Herzogtum Franken gab, konnte es sich als einheitlicher Herrschaftsraum nicht durchsetzen und so blieb vor der Gründung des Fränkischen Reichskreises ein Fleckerlteppich aus den bereits genannten unabhängigen Gebieten. Die Formel "Franken heute = Franken ab 500" geht also nicht auf, sie ist schlichtweg zu einfach und ignoriert Jahrhunderte europäischer Geschichte.
Betrachten wir das zweite Paradigma, Bayern unterdrücke Franken. Dass hier tatsächlich was dran sein könnte, zeigt ein Blick in das gemeinhin "Zukunftsgutachten" genannte Dokument, das der von der Bayerischen Staatsregierung eingesetzte Zukunftsrat im Dezember 2010 veröffentlich hat. In ihm wurden die Ergebnisse einer 22-köpfigen Kommission zusammengefasst, die Bayern auf seine Zukunftsfähigkeit abklopfen und Empfehlungen für eine auf globaler Ebene tragfähige Gesellschaft geben sollte. Was die fränkischen Leser des 99-seitigen Oeuvres nach Luft schnappen ließ, beginnt auf Seite 48: "Bayern wird München" steht hier geschrieben. Der Fokus von Investitionen könne in Bayern auf eine "Megacity", also München, gelegt werden, um dessen internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Aber daneben dürfe die Vernetzung mit dem ländlichen Raum nicht vergessen werden, ein mögliches Szenario zur Verzahnung urbaner Räume in Bayern wird dennoch am Beispiel München beschrieben. Als vernetzbare Zentren gelten - immerhin - noch die Städte Augsburg, Regensburg, Ingolstadt, der Siedlungsraum Nürnberg mit Fürth, Erlangen und Schwabach sowie Würzburg. Hier sollten die Schwerpunkte liegen, in der Wirtschaft, in der Bildung, in der Kultur. Legt man dann, wie der Zukunftsrat es tat, eine maximal zumutbare Pendelgrenze von 60 Minuten zugrunde, fallen Teile Niederbayerns und Oberfrankens über den Tellerrand - sie hätten keinerlei Anbindung an diese "Leistungszentren". Für diese bejammernswerten Landstriche, deren Bewohner offenbar völlig abseits von Arbeits-, Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten dahinvegetieren, gibt das Gutachten in seinen Handlungsempfehlungen den Ratschlag, hier "grenzübergreifende regionale Verflechtungen bei der Förderpolitik (zu beachten), um speziell Gebiete außerhalb der Reichweite der Leistungszentren zu stärken; z. B. Oberfranken und Sachsen, Passau und Österreich". Das heißt im Klartext in Richtung Sachsen und Österreich: "nehmt Ihr die mal, wir brauchen sie nicht". In Niederbayern nahm man das teilweise mit Humor, ein Kommentar im Internet empfahl dem Raum Passau, sich als "Bierviertel" Österreich anzuschließen, aber in Franken schlugen die Wellen der Empörung hoch.
Zweifellos sind viele Regionen Frankens in wirtschaftlichen und strukturellen Schwierigkeiten. In Oberfranken gibt es - vor allem in den Grenzbereichen zu Sachsen und Tschechien - nahezu verwaiste Dörfer und Kleinstädte. Die Menschen, die dort noch leben, sind zu alt, um wegzuziehen, die Jugend ist abgewandert, um bessere Bildungs- und Arbeitschancen wahrzunehmen. Leerstände in den Ortszentren und im Verfall begriffene Gebäude gibt es allerorten. Eine erschreckende Entwicklung. Damit umzugehen, ist den Kommunen meist selbst überlassen. Kein Wunder, dass sich viele Bewohner über die mangelnde Aufmerksamkeit aus München ärgern. Dieser Ärger ist absolut berechtigt und nachvollziehbar. Vor allem, wenn man beispielsweise im Fichtelgebirge in der Zeitung lesen muss, dass in München ein neuer Konzertsaal für einen dreistelligen Millionenbetrag in der Vorbereitung ist. Es mangelt zweifellos an Aufmerksamkeit für die "Provinz". Den fehlenden Entwicklungsmöglichkeiten könnte man von staatlicher Seite entgegenwirken: nicht die Menschen zu den Wirtschaft-, Kultur-, Verwaltungs- und Bildungsinstitutionen in die Zentren bringen, sondern umgekehrt. Außeruniversitäre Forschungseinrichtungen müssen nicht zwangsweise im Münchner Speckgürtel stehen, sie könnten auch in Hof, Wunsiedel oder Kronach angesiedelt sein. Ebenso Landesbehörden oder staatliche Museen. Der oberfränkische Bezirksheimatpfleger Prof. Dr. Günter Dippold ging in einem Interview mit der "Welt" im vergangenen Sommer sogar so weit, anzuregen, gar ein ganzes Ministerium aus München in den Norden des Freistaats auszulagern: "Es sitzt doch kein Minister nur in seinem Büro, und viele Verwaltungsvorgänge finden eh im virtuellen Raum statt. Und ob ich aus München nach Hof fahre, um dort etwas zu begutachten oder von Hof nach München, das sind doch jedes Mal 300 Kilometer". Dafür ist aber ein Ausbau der Infrastruktur notwendig, denn Verkehrsverbindungen und leistungsfähige Datennetze sind eine Grundvoraussetzung. Es kann nicht sein, dass sich findige Bewohner ländlicher Gegenden damit behelfen, für eine Internetverbindung ein Funknetz aus leeren Wurstdosen zu bauen.
Franken hat im bayernweiten Leistungsvergleich merkbare Defizite. Das zu ändern ist Sache einer Staatsregierung, die gelegentlich den Blick aus München heraus wagt. Es ist aber auch Sache selbstbewusster Bürger, ihre Interessen zu vertreten, Verbesserungen zu fordern und selbst aktiv etwas dafür zu unternehmen. Was dabei nicht hilft, ist undifferenziertes "Bayern-bashing" wie es bestürzend oft- und das nicht nur an den Stammtischen fränkischer Brauereigasthöfe - zu beobachten ist. Nicht jede Handlung aus dem Süden zielt automatisch darauf ab, den Norden zu diskreditieren. Nicht jeder Altbayer, der nach Franken kommt, ist automatisch ein Vertreter der "Besatzungsmacht".
Selbstverständlich gibt es auch südlich des Weißwurscht-Äquators genug Ignoranten, die von Franken und seinen Problemen tatsächlich keine Ahnung und auch kein Interesse dran haben. Natürlich sind quietschbunte Plastikdirndl auf der Erlanger Bergkirchweih unangebracht, aber das sind sie auf der Wies´n und auf dem Rosenheimer Herbstfest ebenso. Und selbstredend könnte der Bayerische Rundfunk sein Radio- und Fernsehprogramm noch ein wenig ausgewogener gestalten, aber Separatismus bringt das in die Jahre gekommene Ehepaar Bayern und Franken nicht weiter.