Alle Jahre wieder ruft das Erlanger E-Werk zu einem ganz besonderen Festival: Am 3. Mai heißt es wieder „Alle unter einem Dach“. Ein Name, so prägnant wie das Konzept. Die Macher der Kultstätte in der Medizinstadt bitten junge, aufstrebende Bands in ihre heiligen Hallen. Und dort dürfen Musikfreunde Bands lauschen, die man (noch) nicht auf dem Schirm hat, die aber nicht selten im Nachgang von sich reden machten und sich in die Belle Etage der deutschen Musikszene gespielt haben. Das Festival auf ein Genre zu limitieren? Geschenkt: Musikalische Ausrichtungen sind egal. Ob Deutsch-Pop, Indierock, Neue Deutsche Welle oder Hip Hop und Electro: Alle Segmente moderner Musik haben ihre Daseinsberechtigung.
Im Fokus der zehnten Auflage des längst Kult gewordenen Ein-Tages-Festivals, das auf fünf Bühnen stattfindet, steht in diesem Jahr einer, den die Musikinteressierten eigentlich schon kennen: Kraftklub-Gitarrist Steffen Israel gibt sich mit seinem Projekt „Tränen“ die Ehre und wird auf der Saalbühne sein Debütalbum präsentieren. Er, der Besuchermassen gewohnt ist, kehrt damit zurück zu den Wurzeln. Schließlich galt auch Kraftklub einst als ambitionierte Band und hat sich in zahlreichen winzigen Klubs der Republik nach ganz oben gespielt. Die Fußstapfen in die Israel und seine Mitstreiter treten, die sind groß. Giant Rooks, Edwin Rosen, Von Wegen Lisbeth, Mayberg oder Leoniden standen einst im E-Werk auf den Bühnen, ehe sie sich etablierten und im Konzert der ganz großen deutschen Bands mitmischen. Es ist angerichtet für weitere 15 Bands, die sich empfehlen wollen für größere Aufgaben. Was als kleine, verrückte Idee der Verantwortlichen unter dem Motto „Ein richtiges Festival können wir doch auch hier im Haus mal einfach machen“ 2013 entstand, ist mittlerweile zu einem Programm-Leuchtturm des E-Werks und so etwas wie eine Institution geworden. Mit definitiver Hit-Garantie. Auch, wenn die Künstler noch in den Kinderschuhen stecken und auf ihre Chancen warten. Alle Bands und mehr finden Sie unter www.e-werk.de.