„A New Kind of Joy – Jorinde Voigt“
Neue Ausstellung in der Kunsthalle Nürnberg
veröffentlicht am 16.02.2017 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Jorinde Voigts Arbeiten auf Papier gleichen vielstimmigen Partituren. So wie ein Notenblatt der bildliche Ausdruck eines Musikstücks ist, übersetzt die Künstlerin physikalische Phänomene wie Gravitation, Geschwindigkeit, Raum und Zeit in großformatige Zeichnungen. Dazu nutzt sie ein vielschichtiges Vokabular aus Codes, Zeichen und Maßeinheiten, die sie in ein mathematisches Regelwerk einordnet. In dieser wissenschaftlich anmutenden Matrix verortet sie ihre eigenen Bewegungen bei der Arbeit ebenso wie Einflüsse durch Kunst, Literatur, Musik, Naturwissenschaft oder Philosophie. In der Ausstellung „A New Kind of Joy“ präsentiert die Kunsthalle Nürnberg von 23. Februar bis 7. Mai 2017 eine Auswahl von Arbeiten Jorinde Voigts, in denen neben den klassischen Mitteln der Zeichnung wie Bleistift, Graphit, Tusche oder Pastellkreide auch Vogelfedern, Kupfer oder Blattgold zum Einsatz kommen.
Jorinde Voigt, geboren 1977 in Frankfurt/Main, lebt in Berlin. Sie studierte an der Universität der Künste in Berlin bei Christiane Möbius und Katharina Sieverding. Seit 2014 ist sie Professorin für Malerei und Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in München.
Fotocredits:
Ach so! (1), aus der Serie Ach so! 1-8, 2016
Tinte, Tusche, Ölkreide, Pastell, Bleistift auf Papier/ink, China ink, oil crayon, pastel, pencil on paper, 102 x 66 cm, Privatsammlung/private collection, © VG Bild Kunst Bonn, 2017
Focus-Synchronicity-Relief-Expectation-Now (1), aus der Serie/from the series Focus-Synchronicity-Relief-Expectation-Now 1-4, 2015
Tinte, Tusche, Federn, Pastell, Ölkreide, Bleistift auf Karton/ink, China ink, feather, oil crayon, pastel, pencil on cardboard, 126 x 182,5 cm, Privatsammlung Köln/private collection Cologne, © VG Bild Kunst Bonn, 2017