Vernissage – 4 Positionen
Plastische Arbeiten von Eva-Maria Mandok, Willi Grimm, Kornelia Thümmel und Hans Doppel
veröffentlicht am 22.03.2017 | Lesezeit: ca. 3 Min.
Ab Ende März zeigen vier renommierte Künstlerinnen und Künstler im Schloss Kirchschönbach ihre plastischen Arbeiten. Die Vernissage, die musikalisch vom Schwander-Goltz-Duo begleitet wird, findet am 25. März, 17.00 Uhr statt.
Ausgestellt werden Werke von:
Eva-Maria Mandok
1975 geboren in Nürnberg, 2002–2008 Studium Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg, 2007–2008 Auslandstipendien in Krakau, seit 2008 freie Künstlerin, 2009 öffentlicher Auftrag Kunst am Bau in Feucht, seit 2005 stellt sie in zahlreichen Ausstellungen aus und nimmt an Symposien teil.
Die Nürnberger Künstlerin Eva-Maria Mandok arbeitet mit Formen im figürlichen Bereich. Motive, die für sich alleine stehen, sind häufig Personen aus dem Alltag. Feine Ironie, Beobachtungsgabe und die Lust am figürlichen Gestalten zeichnen ihr Format aus. Zeitung als Material ist zeitgleich auch ein Spiegel der Gesellschaft und ein Zeitdokument.
Willi Grimm
1927 geboren in Würzburg, 1942 Steinmetzlehre, 1945 Kunst- und Handwerkerschule Würzburg, Bildhauerlehre, 1947–57 Bildhauergeselle für Prof. Janssen, Prof. Schließler, Bausewein u. a., 1958 Meisterprüfung Ausstellungen im In- und Ausland, Realisierung zahlreicher Wettbewerbe
„Mit wenigen kunsthistorischen Begriffen ist Willi Grimms Schaffen nicht zu fassen. Es reicht von der klassischen Moderne, die Figur auf das Wesentlichste und Rudimentärste reduziert, bis zur völligen Abstraktion. Willi Grimm lässt sich in keine Stil-Schublade pressen. Seine Souveränität gibt ihm jeden Weg frei, seine visuelle Neugier ist unerschöpflich, seine Experimentierlust treibt ihn immer weiter.“ (Dr. Eva-Suzanne Bayer, Kunsthistorikerin)
Kornelia Thümmel
1971 geboren in Leipzig, Berufsausbildungen zur Krankenschwester und Holzbildhauerin, Studium an der Burg Giebichenstein, Kunsthochschule Halle, Bildhauerei bei Prof. Bernd Göbel, 2006 Diplom, 2008 Meisterschülerin bei Prof. Bernd Göbel, seit 2006 als freiberufliche Bildhauerin tätig
„Als Bildhauerin sehe ich meinen Schaffensmittelpunkt in der Thematik des Menschen, speziell seinen seelischen Zuständen. (...) Als Künstlerin erforsche ich die Verletzlichkeiten und Stärken, Verirrungen und Geradlinigkeiten unseres Lebens; ich suche die Risse, die Furchen und Wunden.“
Hans Doppel
1956 geboren in Johannisthal, seit 1986 freischaffender Bildhauer und Objektkünstler, 9 Jahre mit Traktor und Bauwagen unterwegs, ab 1995 Fotografie und Objekte, ab 2003 Performances und zahlreiche Ausstellungen, Teilnahme an drei Bildhauer-Symposien, öffentlicher Auftrag: Creussen, 2009
Hans Doppel umfasst mit seinen Werken ein weites Spektrum – von Bildhauerei, Fotografie, Objektkunst bis zu Performances. Die Themen kreisen im Schwerpunkt um Geburt und Leben, Verwandlung, Arbeiten mit toten Tieren. Die bevorzugten Materialien sind Glas, Stein. Holz und Metall.
„Die Werke des freischaffenden Bildhauers, Ornamentikers und Objektkünstlers Hans Doppel aus Haßfurt mögen zunächst schockieren und provozieren. Doch sie sind bis ins Letzte durchdacht und von einer außerordentlich hohen ästhetischen Qualität.“ (Dr. Matthias Liebel Kunsthistoriker)
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