quid reliquiae…
Eine Hommage an Hans Wollschläger
veröffentlicht am 30.03.2017 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Nein, mit Götzenverehrung hat das sicher nichts zu tun, wenn sich Bamberger Literaten, darunter so klingende Namen wie Nora Gomringer, Gudrun Schury, Rolf-Bernhard Essig und andere zusammentun, um sich im Rahmen einer von der städtischen Volkshochschule initiierten Veranstaltung mit dem Werk Hans Wollschlägers auseinandersetzen, dessen Todestag sich genau an diesem Tag zum 10. Mal jährt.
Gomringer & Co. gehen gemeinsam mit der VHS und der Bamberger Staatsbibliothek (die seit 2011 das nahezu vollständige Archiv Wollschlägers besitzt) der Frage nach, was von einem Künstlerleben übrigbleibt. Bei Hans Wollschläger, da sind sich wohl alle einig, sehr viel. Deswegen will man den Besuchern dieser Veranstaltung „heiter dringlich“ Leseempfehlungen mit auf den Weg geben um zu einer Auseinandersetzung mit Wollschlägers Werk anzuregen.
Wollschläger, hauptsächlich durch seine Übersetzung des Romans Ulysses und seine Karl-May-Biografie bekannt geworden, war ein Multitalent. Vielfach preisgekrönt und über seine schriftstellerische Tätigkeit hinaus auch als Herausgeber und wichtiger Kirchen- und Religionskritiker bekannt, setzte unter anderem mit seinem Essay „Tiere sehen dich an“ den auch heute noch gültigen Maßstab für die Tierrechtsbewegung. Wie viele Facetten kann ein Mensch haben? Vielleicht erfahren wir es an diesem Abend.
Fotocredits:
Hans Wollschlägers Unterschrift (1993) in einer persönlichen Widmung seines Romans "Herzgewächse oder Der Fall Adams", Foto © Popmuseum