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Vom Mittelalter in die Neuzeit

Gotha präsentiert den „Gothaer Tafelaltar“

veröffentlicht am 31.03.2017 | Lesezeit: ca. 1 Min.

Im Sommer 2017 lohnt sich ein Blick nach Gotha, denn in der Säulenhalle des Herzoglichen Museums kann man vom 30. Juli bis 5. November 2017 den „Gothaer Tafelaltar“ bestaunen. Dieses „monumentale Bilderbuch der Reformationszeit“ gilt mit über 160 Bildtafeln als eines der bilderreichsten Werke der altdeutschen Malerei. Der Altar, der einen Bilderzyklus von der Erschaffung des Menschen bis hin zur Auferstehung Christi zeigt, wird erstmals 1658 in Gotha erwähnt und steht hier im engen Zusammenhang mit der Frömmigkeit Herzog Ernst I. von Sachsen-Gotha-Altenburg, der sich als Sachverwalter des „wahren“ Luthertums verstand. Hier kommt dem Objekt eine paradigmatische Bedeutung zu. Im direkten Vergleich mit zeitgleich entstandenen Altarwerken für katholische Auftraggeber sollen die protestantischen Besonderheiten sowie das gleichzeitige Nebeneinander von unterschiedlichen Konfessionskulturen thematisiert werden.

Fotocredits:
Gothaer Tafelaltar völlständig aufgeklappt, Foto © Pressefoto

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