Die Nacht der Kontraste 2017
Luther, Lieder, Lästermäuler – und Lichtkunst mit „Geist“
veröffentlicht am 03.08.2017 | Lesezeit: ca. 3 Min.
Die 2005 mit dem Titel „Nacht der Kontraste“ an neun Orten begonnene Museumsnacht gehört heute zu den publikumsstärksten Kulturveranstaltungen in Coburg. Rund 10.000 Nachtschwärmer zieht es am letzten Sommerferien-Samstag an historische und ungewöhnliche Schauplätze. Für die Anziehungskraft des nächtlichen Festivals sorgen vielfach verblüffende Wechsel: Licht und Dunkel, historische Schauplätze und moderne Live-Acts, vermeintlich altbekannte Sehenswürdigkeiten in ganz neuem Licht und überraschende Einblicke in sonst nicht zugängliche Räume. Dazu Kunst als Erlebnis in einer Fülle und Vielfalt wie sonst in keiner Nacht.
Am 9. September lockt nun die 13. Auflage der Museumsnacht mit 22 Schauplätzen und über 40 Veranstaltungen unter dem Motto „Luther, Lieder, Lästermäuler“ in die Vestestadt. Ihren Beinamen „Coburgs schönste Nacht“ hat sich die Museumsnacht bei ihren Anhängern vor allem mit dem hochkarätigen Musikprogramm verdient. Auch diesmal setzen international erfolgreiche Musiker wie etwa der New Yorker Harfen-Star Park Stickney oder die aus Los Angeles stammende Soulsängerin Sidney Ellis die Glanzlichter im Programm. Doch erwartet die Besucher am 9. September neben Konzerten, Ausstellungen und Illuminationen ein veritables Festival mit weit über 30 Programm-Highlights an nunmehr 22 Schauplätzen und bisher nicht vertretenen Genres wie Tanz und Theater, bildende Kunst und Lichtkunst, Comedy und Kabarett. Und trotzdem, wie Programmplaner Martin Rohm betont, „kein beliebiges Allerlei, sondern alles unter einem Motto und alles zum Preis einer Kinokarte“.
Und jede Menge „Neues“ gibt es in diesem Jahr auch von den Veranstaltern. Neben einem neuen Motto („Luther, Lieder, Lästermäuler“) und einem neuen Schauplatz (heuer sind es der einstige Marstall und die brandneue Markthalle), gibt es in 2017, wie bereits oben erwähnt, auch bisher noch nicht im Programm vertretene Kunstformen, beispielsweise Kabarett oder auch Theater und Tanz. Erstmals in diesem Jahr wird Kulinarik ein eigenständiger Programmpunkt sein. Unter dem Motto „Futtern wie bei Luthern“ werden den Museumsnacht-Besuchern Speisen und Getränke aus der Zeit des Reformators angeboten. Eines der Highlights der Museumsnacht 2017 wird das Projekt des international erfolgreichen Lichtkünstlers Philipp Geist auf der Veste Coburg zum Thema Reformation sein. Und zu guter Letzt: erstmals gehört eine Bayerische Landesausstellung zum Programm. Das Museumsnacht-Eintrittsbändchen gewährt Zutritt zur Landesausstellung „Ritter, Bauern, Lutheraner“.
Online werden alle Schauplätze und Künstler ausführlich auf www.museumsnacht-coburg.de beschrieben.
Fotocredits:
Kinder- und Jugendtheater bei der Coburger Museumsnacht, Foto © Museumsnacht Coburg