Metropolitan

Anspruchsvolles Programm für den berühmten Sohn

Zum 19. Male gibt es die Max-Reger-Tage in der Geburtsstadt des Komponisten

veröffentlicht am 03.08.2017 | Lesezeit: ca. 3 Min.

Die 19. Max-Reger-Tage in Weiden finden heuer zwischen dem 15. September und dem 8. Oktober statt. Gleich das Eröffnungskonzert ist prominent besetzt: Die Starklarinettistin Sharon Kam gastiert zum Auftakt zusammen mit solch prominenten Namen wie Isabelle van Keulen und Ulrike Anima Mathé (Violinen), Volker Jacobsen (Viola) und Gustav Rivinius (Violoncello). Klarinettenquintette von Mozart und Brahms erklingen an diesem 15. September, die Moderation übernimmt der Pianist Siegfried Mauser. Letzterer wird auch vier Tage später wieder mit von der Partie sein, diesmal allerdings als pianistischer Duopartner von Markus Becker im Rahmen einer Exkursion zur Bayreuther Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne. Am 21. September moderiert Susanne Popp einen Kammermusikabend in Weidens Altem Rathaus, wo das Berlin Piano Trio Werke von Haydn, Mendelssohn-Bartholdy und Reger interpretieren wird. Zwei Tage später gibt Victoria Granlund am selben Ort einen Liederabend, begleitet vom Pianisten Stacey Bartsch.

Am 27. September lautet die Devise „Musik am Nachmittag“, wenn Carlotta Lipski (Sopran) und Lorenzo di Cunzo (Bariton), begleitet von Zhonggqi Shi am Klavier, sich im Weidener Maria-Seltmann-Haus durch ein buntes Programm mit Liedern und Songs von Mozart über Ravel und Reger bis zu Cole Porter singen. Die Bayernwerk AG bietet am 29. September das Forum für einen Streichsextett-Abend mit Werken von Schumann, Reger und Zemlinsky (nach dem auch das ausführende Sextett benannt ist). Ein Duoabend steht am 4. Oktober an, wenn der prominente Geiger Ingolf Turban und seine Kollegin gleichen Faches Lena Neudauer in der Weidener Sparkasse Oberpfalz Werke von Leclair, Bach, Spohr, Reger und Ysaye darbieten werden. Ein weiterer Kammermusik-Abend bildet am 8. Oktober den Abschluss der Max-Reger-Tage 2017. Er ist im Alten Rathaus der Besetzung Klarinette (Robert Oberaigner) und Klavier (Michael Schöch) gewidmet und sieht, wie es sich für ein Reger-Festival-Finale gehört, ausschließlich Werke des Namensträgers vor.

Auch Kirchenkonzerte kommen heuer in Weiden nicht zu kurz, so wie es sich für einen großen Organisten und Orgelkomponisten wie Max Reger geziemt. Am 17. September gastiert der Orgelvirtuose und Reger-Spezialist Gerhard Weinberger in der Kirche St. Michael, eine Woche später am selben Ort Hanns-Friedrich Kaiser mit einem Programm namens „Max Reger und die Reformation – Ein Gang durch das Kirchenjahr“, das vor allem die großen Choralphantasien fokussiert. Reizvoll dürfte auch ein Ausflug zur Autobahnkirche Waidhaus werden, wo am 1. Oktober Werke für Flöte und Harfe (u.a. aus Regers Sammlung „Schlichte Weisen) erklingen sollen, interpretiert von Martin Seel (Querflöte) und Christine Leibbrand-Kügerl (Harfe). Alles in allem wieder einmal jenes anspruchsvolle Programm, das Weiden seinem berühmten Sohn schuldet!


Fotocredits:
Abschluss des Reger Jahres, Foto © privat

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