Hans Barthelmeß
Ein Künstler am Beginn der Moderne
veröffentlicht am 03.08.2017 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Die Ausstellung, die aus dem reichen Bestand Erlanger Sammlungen schöpft, widmet sich dem vielschichtigen Werk und der künstlerischen Entwicklung des Erlanger Malers und Radierers Hans Barthelmeß (1887 – 1916), der 1916 im 1. Weltkrieg vor Verdun fiel. Im Stadtmuseum Erlangen wird diese interessante und produktive Künstlerpersönlichkeit vom 29. Juli bis 22. Oktober 2017 in ausgewählten Themenkreisen vorgestellt. Der Weg zum eigenen Ausdruck rückt dabei ebenso in den Blickpunkt wie die künstlerischen Vorbilder, die Werkprozesse und das persönliche Umfeld.
Beeinflusst durch Adolf Schinnerer machte Hans Barthelmeß schon in jungen Jahren durch seine exzellenten Radierungen auf sich aufmerksam. Studien an den Kunstakademien München und Stuttgart sowie mehrere Kunstreisen ließen auch seinen persönlichen Malstil heranreifen. Die „Dame in Blau“ zählt zu den ausdrucksvollsten Porträts des Erlanger Künstlers. Bis heute ist das Geheimnis Ihrer Identität nicht gelüftet. Wie der größte Teil der Kunstsammlung des Stadtmuseums schlummert das Ölgemälde derzeit im Depot. Das Stadtmuseum besitzt überdies eine bemerkenswerte Sammlung seiner Ölgemälde, die in den letzten Jahren um wichtige Neuerwerbungen bereichert wurde. Viele Zeugnisse seines Schaffens, auch unbekannte Leihgaben aus Privatbesitz, werden zum ersten Mal öffentlich gezeigt.
Ausstellung „Hans Barthelmeß – Ein Künstler am Beginn der Moderne“ vom 29. Juli bis 22. Oktober 2017 im Stadtmuseum Erlangen. Am Tag des offenen Denkmals, Sonntag, 10. September 2017, ist der Eintritt frei.
Fotocredits:
Hans Barthelmeß, Dame in Blau, 1914, Foto © Stadtmuseum Erlangen
Hans Barthelmeß, Selbstbildnis, 1914, Foto © Stadtmuseum Erlangen