Klassiker

Treffen der Hochbegabten

5. Internationaler Franz Liszt Wettbewerb für Junge Pianisten in Weimar

veröffentlicht am 04.10.2017 | Lesezeit: ca. 3 Min.

Als buchstäblich jüngster Wettbewerb der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar wurde der Internationale Franz Liszt Wettbewerb für Junge Pianisten im Jahr 2005 ins Leben gerufen. Ähnlich wie beim Weimarer Louis Spohr Wettbewerb für Junge Geiger ist es sein Ziel, dem hochbegabten instrumentalen Nachwuchs eine internationale Plattform zu bieten: In Weimar sollen sich die Musiker auf Augenhöhe begegnen, ihren Leistungsstand vergleichen und voneinander lernen. Insgesamt 61 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 23 Ländern rund um den Globus haben sich für die fünfte Auflage des Internationalen Franz Liszt Wettbewerbs für Junge Pianisten, der heuer vom 23. Oktober bis zum 2. November an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar stattfindet, angemeldet. Eine achtköpfige, international besetzte Jury unter Vorsitz des Weimarer Klavierprofessors Grigory Gruzman befindet über die Interpretationen von u. a. Bach-Präludien, Beethoven-Sonaten, Liszt-Etüden und Bartók-Stücken. Hinzu kommen in der zweiten Wertungsrunde u. a. Klaviertrios von Mozart und Mendelssohn. Im Finale sind Klavierkonzerte von Haydn oder Grieg zu bewältigen. Am Schluss winken Hauptpreise im Gesamtwert von mehr als 10.000 Euro, außerdem ein Grand Prix sowie Preise der Junior-Jury, die wieder parallel zur Hauptjury wertet.

Beim Abschlusskonzert des Wettbewerbs präsentieren sich die Preisträger mit großem Orchester am 2. November um 19:30 Uhr in der Weimarhalle. Das Orchester besteht aus Musikern der Staatskapelle Weimar und des Musikgymnasiums Schloss Belvedere. Veranstalter des Wettbewerbs ist die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar gemeinsam mit dem Musikgymnasium Schloss Belvedere als ihrem Hochbegabtenzentrum.

Jahrzehntelang lebte und unterrichtete der Namenspatron des Wettbewerbs, Franz Liszt, in Weimar, zunächst in der Altenburg (1848 bis 1861), später dann in der ehemaligen Hofgärtnerei, dem heutigen Liszt-Haus (1869 bis 1886). Jeden Sommer scharte er eine auserwählte Gruppe junger Pianistinnen und Pianisten aus aller Welt um sich, denen er kostenlose Meisterkurse und unvergessliche Impulse gab. Immer war es das Bestreben des großen Komponisten, Pianisten, Dirigenten und Visionärs, dem Nachwuchs die bestmöglichen Ausbildungsbedingungen zu verschaffen. Diesem Erbe fühlt sich auch der Internationale Franz Liszt Klavierwettbewerb für Junge Pianisten verpflichtet. Weitere Informationen findet man im Netz unter
www.hfm-weimar.de/liszt.


Fotocredits:
Internationaler Franz Liszt Wettbewerb in Weimar, Foto © Guido Werner

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