Flucht, Vertreibung, Heimatverlust: Erfahrungen Deutscher und Polen in Schlesien
Neue Ausstellung im Museum Bayerisches Vogtland
veröffentlicht am 05.10.2017 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Ab 9. November zeigt das Museum Bayerisches Vogtland in Hof eine vom Haus Schlesien in Kooperation mit polnischen Partnermuseen aus Schlesien konzipierte Ausstellung.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieges setzte eine, in dieser Größenordnung einmalige, Bevölkerungsverschiebung in Mittel- und Mittelosteuropa ein, von der Polen und Deutsche in besonderem Maße betroffen waren. Millionen Menschen flohen oder wurden aus ihrer Heimat vertrieben. Für sie bedeutete das Ende des Krieges noch lange nicht das Ende des Leidens, sondern war oft erst der Anfang einer qualvollen Zeit, die in dem unumstößlichen Verlust ihrer Heimat mündete. Viele Deutsche und Polen teilten das Schicksal, sich fremd und entwurzelt zu fühlen. Die Betroffenen sind mit den zum Teil traumatischen Erlebnissen alle unterschiedlich umgegangen.
Die Ausstellung stellt diese ganz unterschiedlichen Formen der Auseinandersetzung dar, was einen differenzierten Blick auf die Problematik ermöglicht. Neben der Sicht der vertriebenen Deutschen wird auch die Situation der in Schlesien angesiedelten Polen geschildert. Zudem wird aber auch aus dem Blickwinkel der aufnehmenden Bevölkerung in Westdeutschland die Ankunft der damaligen Flüchtlinge betrachtet.
Ausstellung „Flucht, Vertreibung, Heimatverlust: Erfahrungen Deutscher und Polen in Schlesien“ vom 09.11.2017 – 18.02.2018 im Museum Bayerisches Vogtland in Hof
Fotocredits:
Schlesischer Flüchtlingstreck in Hof, Foto © Museum Bayerisches Vogtland