James F. Gill - MASTER OF POP ART – back to Coburg
Zweite Kunstausstellung mit dem weltweit bekannten Künstler in der Galerie Späth
veröffentlicht am 20.10.2017 | Lesezeit: ca. 3 Min.
Als einen der letzten noch lebenden US-amerikanischen Pop Art-Künstler der ersten Stunde begrüßt die Coburger Galerie Späth den Künstler James Francis Gill am 26. Oktober 2017 um 19.30 Uhr im Rahmen einer Ausstellungseröffnung bereits zum zweiten Mal. Der Künstler war von dem Empfang und Zuspruch, der ihm in Coburg 2016 entgegengebracht wurde, so begeistert, dass er sich selbst eine weitere Ausstellung in der Galerie Späth gewünscht hat.
Präsentiert werden insgesamt 12 Unikate sowie eine Vielzahl verschiedener Serigraphien aus seiner späten Schaffensperiode, darunter 14 Neuerscheinungen. In Zukunft möchte sich James Francis Gill weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückziehen.
Die Kunstwerke sind bis einschließlich 25. November im Rahmen der Ausstellung in der Galerie Späth, Wiesenstraße 22 in Coburg, zu sehen und stehen zum Verkauf.
James Francis Gill - Meister des Pop Art
Bereits 1962 erreichte Gill, geboren 1934 in Tahoka (Texas), internationale Anerkennung, als das Museum of Modern Art, New York, sein dreiteiliges Marilyn Monroe Bild „Marilyn Triptych“ in seine Sammlung aufnahm.
1967 zeigte die „Sao Paulo 9 Biennale“ in Brasilien Gills Kunstwerke zusammen mit Arbeiten von Künstlern wie Andy Warhol, Roy Lichtenstein und Edward Hopper. Diese Ausstellung unterstrich Gills Platz in der internationalen Welt der Kunst. Seine Werke wurden in die Sammlungen bedeutender Museen aufgenommen und er hatte Lehraufträge an drei amerikanischen Universitäten. Gill war mit den Stars der 1960er bekannt und befreundet und hat viele von ihnen portraitiert. Seine Kunst wurde zudem u.a. auch aus Protest gegen den Vietnam-Krieg zunehmend politisch motiviert.
1972 zog er sich in ein selbstauferlegtes Exil zurück. Erst in den späten 1990ern wurde er auf dem Kunstmarkt mit neuen Ideen wieder aktiv. Die Kunst von James Gill heute ist eine Verschmelzung von Realismus und Abstraktion. Einige Bildkompositionen erarbeitet er teilweise auch am Computer. Auf der Grundlage von Fotos entstehen collagehafte Überlagerungen, die er dann in Malerei umsetzt. Er nennt diese Technik „Metamage“ bzw. „Mixed Media“. Gills Werke seiner späten Schaffensperiode begeistern durch eine meisterhafte Ausdruckskraft und eine besondere Farbintensität voll jugendlicher Frische.
In der Druckgraphik arbeitet er mit dem gleichaltrigen Hans-Peter Haas zusammen, der in Fachkreisen als einer der weltbesten künstlerischen Siebdrucker gilt. Haas hat bereits viele bedeutende Künstler verlegt, darunter Roy Lichtenstein, Tom Wesselmann und Niki de Saint Phalle.
In Deutschland läuft derzeit außerdem (bis 05.11.2017) eine aktuelle Museumsausstellung im MAC Museum Art & Cars, Singen, die ausschließlich Unikate zeigt.
Fotocredits:
James Francis Gill, Porträit 2016, Foto © Frank Wunderatsch
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MEMORY FLASH © Pressefoto