Bamberg als Nabel der Kurzfilmwelt
28. Bamberger Kurzfilmtage starten am 22. Januar 2018
veröffentlicht am 01.12.2017 | Lesezeit: ca. 3 Min.
Mit gut 150 aktuellen Kurzfilmproduktionen startet Bayerns ältestes Kurzfilmfestival ab 22. Januar in die 28. Runde. Die Eröffnung „Made in Griechenland“ findet unter Beteiligung der Stipendiaten der Villa Concordia ebendort statt. Das Festival präsentiert einmal mehr die außergewöhnlichsten Kurzfilme aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Südtirol und Luxemburg. In internationalen Sonderprogrammen präsentieren sich unter anderem Gäste aus Griechenland und Österreich.
Das Festival ist eine Woche zu Gast im Lichtspielkino, im LULI Kino, im internationalen Künstlerhaus Villa Concordia sowie in der Stadtbücherei. Die Wettbewerbe sind 2018 wieder in 4 verschiedene Kategorien unterteilt, Dokumentarfilm, Spielfilm/Animex, Made in Oberfranken und natürlich Kinderfilm. Darüber hinaus gibt es auch heuer diverse Specials (Kurz-Lang, Griechenland etc.), den Kurzfilmclub in der Unteren Königstraße 6-8 oder aber auch die filmische Sonderschau in der Stadtbücherei Bamberg, die dieses Mal unter dem Motto „Die guten alten Zeiten“ Bamberg in historischen Filmaufnahmen zeigt.
„Augenblicke – Spezial International“, so heißt der alljährliche Publikumsmagnet in Zusammenarbeit mit der Medienzentrale der Erzdiözese Bamberg. Dabei zeigt das internationale Kurzfilmprogramm unterhaltsame, besinnliche, liebenswürdige und gelegentlich auch ein bisschen böse „Augenblicke“ aus 8 Ländern. Sie erzählen bewegende, manchmal erstaunliche Geschichten, stellen unbequeme Fragen, verblüffen unsere Wahrnehmung – und lenken den Blick auf existenzielle und soziale Themen. Die 26. Ausgabe wird zuerst in Bamberg aufgeführt und tourt anschließend durch 70 deutsche Kinos – sicherlich auch als ein Zeichen für die Bedeutung der Bamberger Kurzfilmtage zu werten.
Die künstlerische Patenschaft hat der bekannte Film- und Kinoschauspieler Andreas Leopold Schadt übernommen. Als waschechter Oberfranke, geboren in der Nähe von Hof, jagt er als Ermittler im Franken-Tatort den Bösewichtern hinterher. Aber auch dem Kurzfilm ist er zugewandt. 2016 wirkte er im international preisgekrönten Historienkurzfilm „Valentina“ von Produzent Tobias Rosen mit. Und auch Produzent Tobias Rosen wird 2018 mit seinem neuen Kurzfilm „Watu Wote“ in Bamberg zu Gast sein. Ebenfalls eine große Ehre! Denn Tobias Rosen und „Watu Wote“ erhielten vor drei Wochen den „Studentenoscar“ 2017 in Los Angeles für den „Besten weltweiten Kurzspielfilm“. Alles Gute kommt aus Franken? Zumindest in diesem Fall: Tobias Rosen ist gebürtiger Nürnberger.
Fotocredits:
Wettbewerb Spielfilm, „Die Überstellung“, Foto © Bamberger Kurzfilmtage
Wettbewerb Spielfilm, „All the Tired Horses“, Foto © Bamberger Kurzfilmtage