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Ein Sturz mit schweren Folgen

400 Jahre 30-jähriger Krieg

veröffentlicht am 04.04.2018 | Lesezeit: ca. 2 Min.

2018 jährt sich ein geschichtsträchtiges Ereignis zum 400. Mal, dessen kriegerische Folgen 30 Jahre lang andauern sollten. Mit dem Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618, bei dem böhmische Rebellen die Statthalter des römisch-deutschen Kaisers Mathias, die Herren Slawata und Martinez sowie den Sekretär Fabricius, aus dem Fenster der Prager Burg warfen, begann in Mitteleuropa eine Zeit des Leidens, die überall in Deutschland zu schlimmen Verheerungen führten. Es war ein Glaubenskrieg zwischen Katholiken und Protestanten, aber auch ein außenpolitischer Konflikt, in dem sich Österreich und Spanien einerseits, Frankreich und Schweden andererseits gegenüberstanden. Die unterschiedlichsten Zweckbündnisse wurden hierzu zeitweise zwischen Partnern, auch gegensätzlicher Religionsrichtungen, geschlossen und wieder aufgelöst. Frühere Verbündete wurden Feinde, frühere Feinde wurden Verbündete – der Grund, warum der große ›Teutsche Krieg‹ in den Geschichtsbüchern in mehrere Perioden unterteilt wird. Am Ende des Krieges war das Land verwüstet und die Bevölkerung um 70 % dezimiert. Eine grausame Bilanz. 400 Jahre später wollen deshalb zahlreiche Museen der Ereignisse mit Ausstellungen, Aufführungen und vielen weiteren Veranstaltungen gedenken. Wir haben uns für Sie umgeschaut.

Fotocredits:

Der Tod von König Gustav II Adolf von Schweden am 02. November 1932, Foto: Carl Wahlbom, Bjoertvedt
© CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

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