Lese- & Hörstoff

Von Alltags- und Altersweisheiten

Aber sonst geht es mir gut

veröffentlicht am 04.04.2018 | Lesezeit: ca. 2 Min.

Was, Sie kennen kein rein linkshemisphärisch geschriebenes Buch? Dann sollten Sie dringend die kleine Geschichte „Der Tanz der weißen Buchstaben“ aus Markus Orths neuem Werk „Aber sonst geht es mir gut lesen“. Selten so gelacht, kann ich da nur sagen. Aber auch die anderen Episoden aus dem 113 Seiten „starken“ Büchlein sind nicht ohne und zumindest die Leser, die eher der Generation 50+ angehören, werden sich an „Aber sonst geht es mir gut“ oder auch „Vier Stunden im Garten gelegen“ sicher ergötzen, fühlt man sich doch in die eigene Familie katapultiert oder zumindest an die Gespräche erinnert, die man selbst mit seiner Mutter und/oder Vater geführt hat. Die Selbstverständlichkeiten einerseits, die den Zuhörer andererseits aber schier in den Wahnsinn treiben.

Humorvoll und leicht erzählt und dadurch auch einfach gut lesbar, das sind die Geschichten die Markus Orths hier erzählt. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um eine Sammlung alter Veröffentlichungen, lediglich „Aber sonst geht es mir gut“ und „Wir haben immer was zu tun“ sind eigens für diesen im Februar 2018 erschienenen Band geschriebene Originalbeiträge.

In einen ganz besonderen Genuss kommen (zumindest einige) Studenten der Bamberger Otto-Friedrich-Universität und nicht nur, weil sie evtl. Orths Bücher lesen. Markus Orths wird dort im Sommer 2018 die 31. Professur für Poetik übernehmen.

Markus Orths: Aber sonst geht es mir gut, ars vivendi, Deutsch, 113 Seiten, 14 Euro, ISBN 978-3-86913-853-4

Ähnliche Artikel: