Ausstellungen

Wolkenkunst

Zwei neue Sonderausstellungen im Luftmuseum Amberg

veröffentlicht am 05.06.2018 | Lesezeit: ca. 2 Min.

Jede Wolke ist schon von Natur aus ein Unikat und birgt ein großes Potential an sich. Seit alters her sind Wolken Projektionsflächen für Wünsche und Sehnsüchte, Utopien und Phantasien gewesen. Kaum eine Gestaltungsform - Poesie, Literatur, Bildende Kunst, Malerei, Komposition - kommt an der Wolke vorbei!

Seit etwa einem Jahrzehnt hat die kulturelle Wolkeneuphorie eine neue technologische Erweiterung bekommen. Die bisherigen digitalen Speichermöglichkeiten sind um die Möglichkeiten der sogenannten Cloud erweitert worden. Durch diese Technologie können große Datenvolumen von den Kapazitäten stationärer Rechner entbunden werden, indem man sie in einen globalen Verbund einspeist. Die computerbasierte Speicherwolke wird als neuer Heilsbringer für Unternehmen und andere kommerzielle Bereiche angewiesen. Und so ist kaum ein heutiges Großunternehmen noch „wolkenlos“.

In der eigens für das LUFTMUSEUM konzipierten Themenausstellung CLOUD sind vom 29.4. bis 29.7.2018 „Wolken“-Fotografen, -Bildhauer und -Grafikdesigner zu sehen, auch die Datencloud wird ins Blickfeld gerückt.

Parallel dazu stellen Rudi Hurzlmeier und Günter Mayer – angelehnt an das Buch „Hirameki Wolkenkino“ (Peng & Hu) – Wolkenbilder in der gotischen Hauskapelle zur Verfügung. Mit etwas Phantasie können die Wolken mit wenigen Strichen zum Leben erweckt werden. Die Wolken-Bilder in der Hauskapelle des LUFTMUSEUMs laden ein zum Ergänzen, Verändern, Erwecken, Inspiriert-werden.

Hurzlmeier (geb. 1952) ist seit 25 Jahren ständiger Mitarbeiter des Satire-Magazins TITANIC und zeichnet für mehrere große Zeitungen. Bisher veröffentlichte er über 40 Bücher. Neben vielen anderen Preisen erhielt er zwei Mal den Deutschen Karikaturpreis. Das HIRAMEKI-Phänomen entdeckten die Künstler Peng & Hu irgendwann auf ihren Pinsel-Abwischblättern, auf dem Atelierparkett, an den Wänden und auf ihren Hemden. Daraus entwickelten sie eine geniale Kunstform für Groß und Klein. Peng ist das Pseudonym von Günter Mayer (geb. 1958), Cartoonist, Kinderbuchautor und langjähriger Leiter des Medien-Kultur-Haus in Wels (Oberösterreich).


Fotocredits:

HIRAMEKI Wolkenkino , Foto © Marcus Rebmann

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