Kultur mit Biergarten oder Biergarten mit Kultur?
Reichhaltiges Musik- und Fußballprogramm in der „Außenstelle“ des Z-Baus
veröffentlicht am 06.06.2018 | Lesezeit: ca. 3 Min.
Er gilt seit Jahren als einer der in-Treffpunkte in Nürnberg: Der Z-Bau hat sich einst nicht nur als Stätte vielzähliger Konzerte Kultstatus erarbeitet. Auch und vor allem sein prächtiger Biergarten machen ihn zu einem der heimeligsten Orte in der Norisstadt. Es ist nicht nur die Größe, die das Flair des Biergartens - einer der schönsten der Stadt - ausmacht. Es ist das Gesamtpaket. Man kann wunderbar relaxen, aber auch feiern und sich den folgenden After-Biergarten-Shows in den Räumlichkeiten widmen. Egal, was man sucht: Man findet es im „Haus der Gegenwart“ und seinem geräumigen Außenbereich. Im Bier- und dem anschließenden Nordgarten ist auch in diesem Jahr seit 5. Mai wieder Hochbetrieb. Die Macher der GkF – Gesellschaft für kulturelle Freiräume mbH – bestehend aus dem Kunstverein Hintere Cramergasse e.V., der Musikzentrale Nürnberg e.V. und der Stadt Nürnberg, haben sich einmal mehr als äußerst umtriebig erwiesen. So dürfte das Sommerfest am 14. Juli eines der Highlights werden. Aber auch abseits davon ist in dem von der urbanen Kultur geprägten Szenetreff viel geboten. Nicht nur die Fußball-Weltmeisterschaft, die Partien aus Russland werden im Biergarten live auf Leinwand gezeigt, sondern auch musikalisch ist einiges geboten. Am 24. Juni und am 29. Juli kommen die Freunde gepflegter Soul-Klänge beim „Sunny Soul Sunday“ auf ihre Kosten. Am 5. Juli wartet der „Folk worst thursday“ mit John Stream jr. und „The Devils dandy dude“ auf, während drei Tage später am sunday lime Papa Tilman die Besucher unterhalten wird. So darf man sich einmal mehr auf einen spannenden Sommer freuen. Jeden Donnerstag und Freitag ab 18 Uhr, Samstag und Sonntag öffnen die Pforten des Biergartens um 14 Uhr. Es ist angerichtet – fehlt eigentlich nur noch, dass sich Wettergott Petrus einsichtig zeigt und der gepflegten Einkehr seinen Segen erteilt. Daran besteht aber eigentlich in diesem Jahr kein Zweifel. Schließlich hat er zuletzt im Vier-Jahres-Rhythmus bewiesen, dass die Sonne den Fußball-Weltmeisterschaften wohlgesonnen ist. In diesem Sinne: Prost, cheers, skål! Aber bitte nicht: Na sdorowje’ – sollten sie russisch sprechende Kollegen treffen. Versuchen sie es einfach mit: ypa (ausgesprochen: ura). Auch das lernt man im Z-Bau. Der Schreiber dieser Zeilen, der Kultstätte sehr zugetan, kann das aus eigenen Erfahrungen berichten. Urbane Lebenskultur einfach. Also nicht der Schreiber. Der kultgewordene Biergarten. Zum Wohl!
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