Verborgene Schätze aus fränkischen Synagogen
veröffentlicht am 17.03.2014 | Lesezeit: ca. 2 Min.
Vom 1. April bis 11. Mai 2014 findet im Fränkischen Schweiz-Museum Tüchersfeld in Pottenstein die Ausstellung „Genutzt – Abgelegt – Gefunden. Verborgene Schätze aus fränkischen Synagogen“ statt.
In der Ausstellung sind ausgewählte Objekte aus Genisafunden zu sehen. Genisa ist eine Art Hohlraum zur Aufbewahrung jüdischer Schriften, die nicht mehr benutzt werden, aber nach religiöser Vorschrift nicht vernichtet werden dürfen. Gezeigt werden aber auch Thorawimpel, Gebetsriemen, Gebetbücher, private Notizen, Zeitungen und vieles mehr. Die Fundstücke von Dachböden fränkischer Synagogen geben Einblicke in die jüdische Kultur und die Alltagswelt jüdischer Landgemeinden in Franken.
Das Genisa-Projekt Veitshöchheim wurde 1998 gegründet, um derartige Funde aus fränkischen Synagogen zu inventarisieren. Die Veitshöchheimer Genisa ist die umfangreichste ihrer Art, die bislang im deutschsprachigen Raum entdeckt wurde. Mittlerweile wurden Artefakte aus den meisten Synagogen Unterfrankens, aber auch aus Ober- und Mittelfranken in einer Datenbank wissenschaftlich erfasst. Darüber hinaus enthält die Ausstellung auch Exponate aus Synagogen der Fränkischen Schweiz.
Ausstellungseröffnung ist am Montag, dem 31. März 2014 um 18.00 Uhr.