The Interrupters – Fight The Good Fight
(Hellcat Records/Epitaph)
veröffentlicht am 01.08.2018 | Lesezeit: ca. 2 Min.
2018 – es gibt ihn endlich wieder – DEN musikalischen Stern, der Ska, Punk und Pop im Mix zum Lebensgefühl der Masse macht und zwischen politisch ambitioniert und Spaß um jeden Preis zwischen dem Ernst des Lebens und der Freude am irdischen Dasein pendelt, als gäbe es kein nächstes Mal. Mit Tim Armstrong (Rancid) als Proudzent und im Umfeld der Hellcat-Familie wächst und gedeiht das Quartett aus L.A. mit dem nunmehr dritten Album mühelos in die großen Fußstapfen seiner prominenten Mitstreiter hinein und bietet das Zeug zum neuen Zugpferd des Labels. Und während sich Englands alte Two Tone-Legenden gegenseitig den letzten Rest geben und sich auf der Suche nach dem alten Erfolg auf immer kleineren Bühnen tummeln, kommt frischer Sound aus den Staaten, der weit mehr Spaß macht als das alte abgegriffene Gedönse aus dem Königreich. The Interrupters machen ein totes Genre lebendig. Die ersten beiden Alben deuteten es deutlich an. Mit „Fight The Good Fight“ ist sie nun zweifelsohne da, die Scheibe mit ausschließlich neuen Genre-Hymnen mit den dazu gehörigen Sing-A-Long-Passagen, einem kompromisslosen Upbeat-Sound und positiven Vibes durch und durch. Diese Combo schafft, was sich so viele Artgenossen vergeblich vornahmen: „making skapunk a threat again“. Innovativ ist das nicht. Vielleicht nicht einmal Zeigeist von Mehrheiten. Aber exzellentes musikalisches Handwerk in einem äußerst gut gelaunten Genre. Alle, die nach Skapunk dürsten, alle, die seit Jahren auf ein echt gutes Ding warten, finden mit The Interrupters definitiv und mit weitem Abstand DIE Combo und mit „Fight The Good Fight“ ein erstklassiges, langlebiges Album.