Szene

blues im blut und (trotzdem) bock auf rock

23. rother bluestage 2014

veröffentlicht am 08.04.2014 | Lesezeit: ca. 3 Min.

Vom 29. März bis zum 06. April befindet sich der Mittelpunkt der Bluesmusik einmal mehr in der mittelfränkischen Kreisstadt Roth. Freunde dieser Musikform, die sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts in den USA entwickelt hat, kommen sicherlich voll auf ihre Kosten, zumal hochkarätige Künstler aus den USA und Großbritannien auch diesmal wieder zu Ihren Auftritten anreisen werden.

Den Anfang machen am 29. März die British Blues All Stars, die damit auch gleichzeitig ein erstes Highlight setzen. Denn die Formation, zu der Dave Kelly, Gitarrist Bernie Marsden, Bassist Gary Fletcher, Schlagzeuger Pick Withers und Keyboarder Zoot Money gehören, tritt weltweit zum ersten Mal bei einem Live-Konzert auf. Fünf absolute Könner, die früher u.a. in Bands wie Whitesnake, Dire Straits oder auch den Animals gespielt haben.

Nach Duke Robillard und Cassie Taylor & Band, die ihren Auftritt jeweils am 30. März haben, weht schon einen Tag später der „Lone Star“ über der Rother Kulturfabrik. Ruthie Foster, ein Top-Star der amerikanischen Bluesszene, bereits zweimal für den Grammy nominiert und zweifache Gewinnerin bei den Blues Music Association Awards, spielt in Roth eines ihrer ersten Deutschland-Konzerte überhaupt.

Und was wäre die Musik ohne Kontrapunkte. Schon einen Tag später sorgt Edo Zanki, der „Pate des deutschen Souls“ für einen gelungenen Kontrast zum Texas-Blues. Gemeinsam mit seiner Band wird der Produzent und Ideengeber von Größen wie u.a. Xavier Naidoo und den Söhnen Mannheims, Herbert Grönemeyer oder Thomas D. auch in der Kulturfabrik gastieren.

Aber nicht nur Bluesfreunde kommen bei dem seit über zwei Jahrzehnten stattfindenden mittelfränkischen Bluesfestival auf ihre Kosten. Den Abschluß der 23. Rother Bluestage werden die Rocklegenden und britischen Kultrocker Uriah Heep mit einem musikalischen Feuerwerk am 6. April bilden. Wer bis dahin noch nichts für sich auf dem Line-Up entdeckt hatte, wird allerspätestens beim Headliner der 23. Rother Bluestage fündig werden.

14 Konzerte mit 15 Bands an fünf Spielorten. So oder so ähnlich könnte man diese Veranstaltung in einem Satz zusammen fassen. Neben dem Hauptspielort, der Kulturfabrik, wird auch in Kneipen (Rad Gumbo spielen im Gasthaus zur Linde) oder bei der AWO in Roth Blues vom Feinsten geboten. Und eine neue Generation der jungen Blueskünstler führt die Bassistin und Sängerin Cassie Taylor, Tochter des Musikers Otis Taylor, an. Sie wird mit ihrem Crossover-Blues im Posthorn zu hören sein.

Das deutschlandweit beliebte Bluesfestival mit hochkarätigen internationalen Stars der Bluesrock- und Bluesszene sollten sich auch 2014 eingefleischte Bluesfans, oder solche, die es werden wollen, nicht entgehen lassen.

Weitere Infos zum Festival sowie den gesamten Spielplan gibt es unter www.bluestage.de und über das Büro der Kulturfabrik der Stadt Roth.

Copyright Foto: © Pressefoto Ruthie Foster

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