Überregionale Highlights

Die „Hexen“ von Ghana

Fotos von Ann-Christine Woehrl

veröffentlicht am 09.07.2021 | Lesezeit: ca. 2 Min.

Habiba Abukari aus Pong Tamale,  Im Camp von Gambaga

Habiba Abukari aus Pong Tamale, Im Camp von Gambaga, Foto © Ann-Christine Woehrl 2009

Zur Erklärung von Unglück – etwa des Todes eines Angehörigen oder einer Trennung – oder von Krankheiten, Epidemien, Dürren, Viehsterben und anderen Katastrophen werden noch heute Tausende von Frauen in Westafrika der Hexerei bezichtigt. Oft kommt das einem Todesurteil gleich. In Ghana gelingt es einigen der verfolgten Frauen, in einem der „Hexencamps” Zuflucht zu finden. Sie haben aber kaum noch die Möglichkeit, in ein normales Leben zurückzukehren.

Doch nicht nur in Ghana sind Gewalttaten an vermeintlichen Hexen ein Problem, sondern einer Einschätzung der Vereinten Nationen nach in mindestens 36 weiteren Ländern. Die meisten Opfer sind ältere Frauen, aber auch Männer und Kinder werden der Hexerei beschuldigt. Ihnen droht Folter, oft endet sie tödlich.

Die eindringliche Portraitserie wurde von Ann-Christine Woehrl 2009 und 2013 im Norden Ghanas in Gambaga und Gushiegu realisiert. Für eine Reportage begleitete die Autorin Laura Salm-Reifferscheidt die Fotografin 2013 nach Gushiegu. Diese haben sie zu einer Multimedia-Dokumentation zusammengefasst, die im Rahmen der Ausstellung zu sehen ist.

Infos & Termine:

25.6. bis 5.9.2021 – Eintritt frei!
Mo – Mi, Fr & Sa von 10.00 bis 18.00 Uhr
Do von 10.00 bis 20.00 Uhr
So & Feiertag von 11.00 bis 18.00 Uhr

Stadthaus Ulm
Münsterplatz 50
89073 Ulm

Tel. (0731) 161 7700
stadthaus@ulm.de
stadthaus.ulm.de

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