Auf Pilgerwegen und im Rausch des Tanzes
Das Bayreuther Osterfestival vereint heuer Sakral- und Kammermusik
veröffentlicht am 30.03.2022 | Lesezeit: ca. 2 Min. | von Martin Köhl
Mit dem Passionsoratorium eines Bayreuther Stadtkantors aus der Zeit um 1775 eröffnet das Osterfestival am 15. April sein Programm: „Die Pilgrimme auf Golgatha“ von Johann Balthasar Kehl. Es handelt sich um ein musikalisches Drama, das den Weg zweier Pilger zu Jesu Kreuzigung beschreibt. Kehls späterer Amtsnachfolger KMD Michael Dorn leitet die Aufführung mit der Stadtkantorei Bayreuth und der „Neuen Nürnberger Ratsmusik“, die auf historischen Instrumenten spielt. Arien, Dialoge und Choräle nehmen die Zuhörer direkt zum Geschehen nach Golgatha mit.
Bei Steingraeber & Söhne findet am Folgetag eine Matinee mit dem Duo Anouchka & Katharina Hack (Cello und Klavier) statt. Die beiden Künstlerinnen mit steilem Karrierebeginn stellen Werke von Beethoven, Debussy und Brahms vor. Rein pianistisch geht es am 23. April weiter mit dem Klavierrezital von Aleksandra Mikulska. Unter dem Motto „Im Rausch des Tanzes“ wird man sich auf Werke von Scarlatti, Mozart, Liszt, Brahms und Chopin freuen dürfen, und das in der Interpretation einer preisgekrönten polnischen Pianistin. Die Matineen finden jeweils um 11.00 Uhr im Kammermusiksaal des Steingraeberhauses statt.