Klassiker

Serenaden im barocken Rosengarten

Saxophonquartett, Kammerorchester, Cello und Oboe

veröffentlicht am 23.06.2014 | Lesezeit: ca. 2 Min.

Bereits zu Zeiten des Fürstbischofs Friedrich Carl von Schönborns fanden im barocken Rosengarten der Bamberger Residenz musikalische Darbietungen statt. Diese Tradition nahm der zu früh und überraschend verstorbene Geiger und Konditor Ingo Graupner 1962 wieder auf, als er einer von den Wittelsbachern gepflanzten Rotbuche, die hatte gefällt werden müssen, ein Ständchen widmete. Unter dem Bratscher Gerhard Olesch als treibende Kraft haben sich die Rosengarten-Serenaden längst im sommerlichen Kulturkalender der Domstadt etabliert. Am 28. Juni startet man zwischen zwitschernden Amseln und einem Rosenblütenmeer mit dem Signum Saxophonquartett in die neue Spielzeit. Das Kölner Quartett ist vom Deutschen Musikrat in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler aufgenommen worden, hat diverse Preise gewinnen können und in dem Franko-Kanadier einen Mentoren gefunden. Das Ensemble Unterwegs mit der Bambergerin Eva Hennevogl wird mit Werken für Sopran, Geige, Bratsche und Cello gastieren. Arg reizvoll ist das Programm von CellObö. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich das Bamberger Musiker(ehe)paar Nadine (Oboe, bisweilen auch Blockflöte) und Eduard (Cello) Resatsch, zu dem sich der Sprecher und Schauspieler Martin Neubauer gesellt. Das Titus Quartett – Mitglieder der Bamberger Symphoniker – bringt die klassisch-romantische Streichquartettliteratur in den Rosengarten, das Ensemble Armonia dell‘ Arcadia hingegen versteht sich auf Kompositionen von Henry Purcell, Matthew Locke und dreier Alessandros: Scarlatti, Stradella, Melani. Unter der Leitung von Gerhard Olesch gibt das Bamberger Kammerorchester unter anderem Haydns Oboenkonzert (Solist ist Falk Krause) und Mozarts C-Dur-Symphonie KV 338. Das Rosengarten Quintett, also Walter Wutzler und Michaela Werner an den Geigen, Gerhard Olesch an der Bratsche, die Cellistin Thin Thuy Lutz und Paul Cervenec am Kontrabass spielen mit Werken von Boccerini, von Mozart und – wer immer das auch sein mag – Jakob Rosenhain am 16. August zum Finale auf.

Copyright Fotos: © Rosengarten Serenaden und Kultur.Bamberg

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