Szene

Frollein Smilla gibt sich die Ehre

Das St. Katharina OpenAir ist wieder am Start!

veröffentlicht am 30.05.2022 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Andreas Bär

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RasgaRasga_, Foto © Karl F. Degenhardt

Nach zwei Jahren im Ausnahmezustand und mit vielen Einschränkungen wird man die Sommermonate nun in gewohntem Ambiente und mit voller Kapazitätenauslastung in der lauschigen Kirchenruine des ehemaligen Dominikanerklosters St. Katharina genießen können. Vor über 50 Jahren wurde das Kloster von der Stadt Nürnberg für Kulturveranstaltungen freigegeben. Es gilt als der schönste Open-Air-Spielort der Stadt und empfängt jährlich viele internationale Gäste auf und vor der Bühne.
Das st. katharina open air vom 16. Juni bis 3. Juli macht den Anfang und holt pandemiebedingt verschobene Konzerte nach. Das kleine Musikfestival lädt sich gern in Nürnberg noch unbekannte Gesichter ein. So werden neben der vielversprechenden, stimmgewaltigen Finnin Ina Forsman am 18. Juni und den berlinerisch vorlauten, musikalisch äußerst vielseitigen Frollein Smilla am 1. Juli die Shooting Stars der estnischen Folk-Pop-Szene, Trad.Attack! am 3. Juli, abendfüllende Konzerte geben. Ein echtes Schmankerl sind dabei Frollein Smilla. Die Musik der Berliner Band lässt sich in keine Schublade einsortieren. Und das ist gut so – unbändige Kreativität, eine Leadstimme mit hohem Wiedererkennungscharakter, Piano-, Akkordeon und Gitarrenklänge und eine Bläsersektion, die groovt wie die sprichwörtliche Sau. Man hat den Eindruck, dass musikalisch alles geht und noch ein wenig darüber hinaus: Funk, Soul, Hip-Hop, Balkanbeats, Afrobeat, Folk. Musikalische Vielfalt und intelligente Texte, die Herz, Hirn und Beine gleichermaßen ansprechen - und das seit inzwischen sechs Jahren. „Wir haben verschiedene musikalische Hintergründe“, erklärt Tastenfrau Anja Kitzing. „Einige von uns haben Musik studiert, andere haben sich ihr Instrument selbst beigebracht. Wir machen schon lange Musik und haben vorher in anderen Bands gespielt. Frollein Smilla ist aus dem Electronic Swing Orchestra entstanden, in dem Desna Wackerhagen und ich Mitglied waren. Diese Band war sehr auf Electroswing festgelegt, sodass nach einer Weile der Wunsch entstand, ein Projekt zu gründen, das die vielfachen anderen musikalischen Geschmäcker widerspiegelt.“

Das „Slow-Down-Festival“ und „Musik & Picknick in der Ruine“ mit jeweils mehreren Bands – in Kooperation mit dem club stereo – sind seit einigen Jahren feste Größen beim st. katharina open air. Das vollständige Programm ist nachzulesen auf www.katharinenruine.de

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