Ungarische Melodien, weibliche Federn und Liebesoden
Die Kulturfreunde Bayreuth kündigen eine facettenreiche musikalische Saison an
veröffentlicht am 28.09.2022 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Martin Köhl
Bayreuths Kulturfreunde nutzen die attraktiven Veranstaltungsräume ihrer Stadt in der kommenden Saison recht intensiv und beginnen natürlich mit dem exquisiten Welterberaum des Markgräflichen Opernhauses. Dort kommt L’Arpeggiata am 8. Oktober zu Besuch und bringt mit Rolando Villazon und Christina Pluhar zwei glanzvolle Namen mit. Claudio Monteverdi steht auf dem Programm. Am selben Ort treten am 23. Oktober Amandine Beyer und „Gli Incogniti“ mit Musik Antonio Vivaldis auf. Das dritte Konzert am 23. November findet wie auch das darauf folgende Konzert eine Woche später im Saal „Das Zentrum“ statt. Robert Neumann ist mit Schumann, Prokofjev und eigenen Werken zu hören, während am 30. November das Trio Lilium mit Kompositionen aus weiblichen Federn gastiert. U.a. sind Lili Boulanger und Clara Schumann zu nennen.
Im Haus Wahnfried lautet am 4. Dezember das Motto „Willkommen und Abschied“. Der Liederabend wartet mit Werken von Hugo Wolf, Franz Schubert und Robert Schumann auf. Im Neuen Jahr geht es mit Gwilym Simcock und dem Stuttgarter Kammerorchester zurück ins das Zentrum. Werke von Debussy und Simcock werden am 18. Januar zu hören sein. Es folgen gleich vier Konzerte am selben Ort, angefangen am 3. Februar mit dem Auftritt des Eliot Quartet, das Noten von Haydn, Brahms und Schostakowitsch mitbringt. Am 12. Februar kommt das Prague Royal Chamber Orchestra unter der Leitung von Alissa Margulis nach Bayreuth und spielt Werke von Saint-Saëns, Dvorák und Grieg.
„Schubert und die Moderne“ lautet das Motto des nach E.T.A. Hoffmann benannten Trios, das am 1. März Werke von Pawollek, Yun und Schubert interpretieren wird. Am 15. März darf man sich über die „Tanzende Erde“ freuen, wenn das „Duo Konvex“ sich Werken von Bartók, Shankar, Honegger, Villa-Lobos und Piazolla widmen wird. Zurück in Haus Wahnfried sind „Ungarische Melodien“ angesagt, und die Liedauswahl konzentriert sich auf Széchényi und Liszt. Abermals im Zentrum lässt sich der Pianist Martin Stadtfeld am 26. März vom Württembergischen Kammerorchester Heilbronn begleiten. Werke von Genzmer, Händel, J.S. Bach und C.Ph.E. Bach stehen auf dem Programm.
Ein letzter Ausflug nach Wahnfried am 16. April bringt unter dem Motto „Liebesode“ die Begegnung mit Liedern von Mozart, Debussy, Strauss und Berg. Saisonausklang ist am 22. April im Zentrum mit einer kammermusikalischen Besetzung. Werke von Schubert, Vaughan Williams, Raihäl? und Cruixent sind dann zu hören.