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Kunstverein 20.12

Ana Botezatu - Randfiguren | www.anabotezatu.com

veröffentlicht am 26.09.2012 | Lesezeit: ca. 3 Min.

Die junge rumänische Künstlerin wurde 1982 in Kronstadt (Brasov) geboren und studierte an der Art and Design Adademy of Cluj-Napoca Freie Kunst und Keramik. Aus Kostengründen entwickelte sich die Keramikkünstlerin weg von dem teueren Werkstoff und machte aus der Not eine Tugend, die ihren heutigen Stil maßgeblich prägt. Einfache Gegenstände, die günstig und greifbar sind, tragen seitdem ihre Werke mit stark illustrativem Charakter.

Motivisch verarbeitet sie Bilder wie auch Wörter und nutzt die Erzählkraft der Illustration leidenschaftlich, um durch ihre Arbeiten zu kommunizieren. Seit 2008 arbeitet sie semi-professionell als Illustratorin. Seitdem ist sie auch treibende Kraft des „10squaremeters“-Projekts. Es ist ein Studio und Veranstaltungsraum, der Raum schaffen soll für die Dinge, denen die Aufmerksamkeit der kulturellen Sphäre fehlt. Es dient zur Revitalisierung von Kunstgattungen, die in Rumänien seit den 80ern wie paralysiert scheinen, wie zum Beispiel die Kunst der schönen Illustration. Ihr Oeuvre ist vielseitig, beinahe wechselhaft, von Vielseitigkeit und Spontaneität geformt.

Bis zum 27.10.2012 ist ihre Ausstellung „Randfiguren“ im Foyer des E.T.A.-Hoffmann-Theaters zu sehen. Ihre narrativen Elemente und ihre stilistische Flexibilität finden sich gleichermaßen und deutlich in der Ausstellung wieder. Von der klassischen Bleistiftzeichnung über märchenhafte Ikonenmalerei bis zu illustrativen Collagen führt uns die Künstlerin durch eine abwechslungsreiche, phantasievolle Welt, deren Entdeckung schnell zu einem charmanten Spiel wird. In ihren Figuren erzählt Ana Botezatu kleine Geschichten. 2010 wurde ihre „Armenian exhibition“ mit der Goldmedaille der Biennale Bukarest ausgezeichnet, 2011 war sie für den Preis der „Bologna children book fair“ nominiert.

Information:

Berganza Preis

Am 24. 11. 2012 findet um 16.00 Uhr in der Villa Dessauer die Berganza-Preisverleihung statt; gleichzeitig wird dabei im Erdgeschoß der Villa eine Ausstellung mit Werken des Preisträgers eröffnet.

Sounding

Ab dem 15. 12. 2012 wird dann Clara Oppel das Obergeschoss der Villa in einen Klangraum verwandeln. „Sounding“ bewegt sich an den Schnittstellen von Klang / Raum / Installation / Skulptur. Die Arbeiten mäandern in den Zwischenräumen der Wahrnehmung, irgendwo zwischen gefühlter und realer Welt der Klänge und Objekte. Es geht um Stille, voll von Geräuschen, Lauten und Klängen. Clara Oppels Installationen greifen physisch in den Raum ein, entziehen sich immer mehr dem Materiellen und öffnen Raum für das Nicht-Sichtbare.

Clara Oppel, geb. in Haßfurt, Bayern, lebt und arbeitet in Graz, hat Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien und Medienkunst an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe studiert. Sie war Assistentin von Bruno Gironcoli und Meisterschülerin bei Diet Sayler. Parallel zu zahlreichen Stipendien folgten Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Italien, Türkei, Großbritannien, Mexiko und Venezuela.

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