Mit dem Titel „A Year in Normandie im Dialog mit Werken der Sammlung Würth“ präsentiert das Museum Würth 2 in Künzelsau ein Highlight im Kunstkalender 2023. Zum ersten Mal in einem Museum in Deutschland wird der 90 Meter lange iPad-Fries „A Year in Normandie“ von David Hockney gezeigt. Dieses bedeutende Werk des international renommierten britischen Meisters der Landschaftsmalerei in Beziehung zu den Arbeiten der Sammlung Würth zu präsentieren, ist eine einzigartige glückliche Fügung in vielfacher Hinsicht: ein Dialog unterschiedlicher Schaffens- und Lebensphasen, unterschiedlicher Medien und Ausdruck einer jahrelangen Verbindung zwischen Künstler und Sammler. Die Präsentation findet vom 3. April bis 16. Juli 2023 statt.
„A Year in Normandie“ setzt sich aus einer Reihe von iPad-Gemälden zusammen; David Hockney hielt darin seine Umgebung fest und greift dabei das Format des weltberühmten Wandteppichs von Bayeux auf. Diese im 11. Jahrhundert entstandene riesige Stickarbeit thematisiert die Schlacht bei Hastings 1066, mit der die Eroberung Englands durch die Normannen endete. Das historische Kontinuum inspirierte den Künstler zum Format dieser Größenordnung für seine Auseinandersetzung mit dem direkten Umfeld. Minutiös und mit intensivem Blick studierte Hockney seine Umgebung en plein air. Mit seinem ständigen Begleiter, dem iPad, übersetzte er das Gesehene in ein eindrucksvolles leuchtendes Farbband der Jahreszeiten.
Einzigartig an der Präsentation eines iPad-Gemäldes dieser Dimension ist darüber hinaus der Dialog des Frieses aus der Normandie mit den Kunstwerken Hockneys aus dem Bestand der Sammlung Würth. Dabei handelt es sich überwiegend um Gemälde und Videoarbeiten aus Yorkshire. So trifft der Norden Englands in Künzelsau auf die nordfranzösischen Gefilde und so begegnen mitunter die vier großformatigen und großartigen Ölgemälde „Three Trees near Thixendale“ im Wandel der Jahreszeiten „A Year in Normandie“.
Die Ausstellung läuft vom 3. April bis zum 16. Juli im Museum Würth 2, Am Forumsplatz 1, 74653 Künzelsau. Weiterführende Informationen unter www.kunst.wuerth.com.