Mit einem Paukenschlag eröffnete Sting das HUK-Open Air-Festival auf dem Coburger Schlossplatz. Am 17. Juni wartet Newcomerin LEA auf, einen Tag später gibt sich Rockikone Peter Maffay die Ehre in der Vestestadt.
Es war ein Abend, wie er schöner und spektakulärer kaum sein könnte. Bilderbuchwetter, mit knapp über 10000 Leuten eine Bilderbuchkulisse und mit Sting ein Hauptakteur, der mit seiner Spielfreude keine Wünsche übrig ließ. Ein Abend, wie ihn eine der schönsten Open Air-Kulissen des Freistaates verdient hatte. Sah man in die Gesichter der Macher des Veranstaltungsservice Bamberg, sah man zufriedenste Mienen. Beobachtete man Fans und Interessierte auf dem Schlossplatz: Sah man zufriedenste Mienen und munter mitsingende Menschen.
Mitsingen. Das war das Thema schlechthin. Der 71-jährige Brite, um seinen Fitnesszustand dürfte so mancher 30-jährige Jungspund ihn beneiden, lieferte wie erhofft auf allerhöchstem Niveau ab, ein Sonderlob verdiente sich das Team der Tontechnik – das lieferte ganz großes Kino, was das Klangerlebnis des Superstars und seiner Band anbetraf. Es war eine Mischung aus alten Police-Klassikern und unzähliger Solo-Hits, die Sting salvenartig abfeuerte. Mit der Mischung aus Rock, Pop, garniert mit allerlei swingigen Genres, immer wieder abdriftend in feine Reggeabeats, untermalt und präsentiert von einer hervorragend agierenden Liveband, gewann Sting die Massen vom ersten Moment an. Wenig verwunderlich, standen doch mit „Message in a bottle“, „Englishman in New York“ und „Every little thing she do is magic“ gleich drei Superhits am Stück auf der Agenda. Und so ging es munter weiter. Tiefenentspannt und bestens gelaunt spielte der aktuell erblondete Sänger fast zwei Stunden nicht nur mit seinem Bass sondern auch mit dem Publikum. Das dankte es ihm stimmfreudig und euphorisch. Als sich die Sonne verabschiedete, wurde es kühler. Nur auf der Bühne nicht. Da lief Sting zur Höchstform auf. Und erneut waren es legendäre Police-Stücke, die sein Publikum in Ekstase versetzten. Mit „Walking on the moon“, „So lonely“ und dem Klassiker „Roxanne“ krönte der charismatische Frontmann seinen Abend, ehe er mit „Fragile“ die Menschen in eine laue Sommernacht schickte.
Weiter geht es in Coburg bereits am Samstag. Um 20 Uhr gastiert LEA auf dem Schlossplatz. Karten hierfür sind noch erhältlich. Auch für Peter Maffay, der am Sonntag ab 19 Uhr auf der Agenda steht, gibt es noch wenige Sitzplätze.
Weitere Infos unter www.kartenkiosk-bamberg.de
