Klassiker

Auf zum KlavierOlymp!  

Im Oktober lockt die pianistische Crème de la Crème wieder nach Bad Kissingen

veröffentlicht am 01.10.2023 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Martin Köhl

Martina Consoni

Martina Consoni, Foto © Cosimo Sanitate

Mittlerweile schon zum 21. Male präsentieren sich herausragende Nachwuchstalente in Bad Kissingen einer Fachjury und der interessierten Öffentlichkeit zum „KlavierOlymp“. Vom 5. bis 8. Oktober geben sechs junge Pianistinnen und Pianisten im zauberhaften Rossini-Saal Proben ihres Könnens ab. In der Vergangenheit hat sich die Preisvergabe bei diesem renommierten Wettbewerb (drei Hauptpreise und ein Publikumspreis) als wichtiger Impulsgeber für eine Karriere erwiesen.

Erwähnt seien nur Preisträger vergangener Jahre wie Martin Helmchen, Igor Levit, Kit Armstrong, Alice Sara Ott oder Herbert Schuch, die allesamt die großen Bühnen der Welt erobert haben. Heuer treten Kandidaten aus sechs Ländern und drei Kontinenten an, beginnend mit Martina Consonni, die am 5. Oktober Werke von Beethoven, Bartók, Mozart, Schumann, Mendelssohn und Chopin spielen wird. Die Italienerin debütierte bereits im Alter von zehn Jahren und ist in Häusern wie der Berliner Philharmonie, der Wigmore Hall in London und dem Teatro La Fenice in Venedig aufgetreten.

Der ungarische Pianist Mihály Berecz folgt anderntags mit einem Programm ähnlicher Komponistenprägung, hinzu kommen Werke von Liszt und Haydn. Berecz hat in London studiert und bereits wichtige Preise gewonnen, ist also in dieser Hinsicht „vorbelastet“.

Am Samstagvormittag folgt der Auftritt Miyu Shindos, die Werke von Chopin, Schubert, Liszt und Beethoven spielen wird. Sie kommt aus Japan und hat dort mit drei Orchestern aus der oberen Liga konzertiert. Außerdem ist sie Preisträgerin mehrerer Wettbewerbe.

Am Nachmittag des 7. Oktobers ist mit Anton Mejias ein finnisch-kubanischer Pianist dran, der sich auf Bach, Granados, Prokofjew und Mozart konzentriert. Außerdem auf dem Programm: Franz Liszts Ballade Nr. 2 h-moll und eine Etude von Einojuhani Rautavaara. 2022 debütierte er mit dem Hallé Orchester in Manchester.

Abends tritt mit Mirabelle Kajenjeri eine französische Pianistin burundischer Herkunft auf. Sie konzentriert sich auf Debussy, Ravel und Chopin, wagt sich aber auch an ein zeitgenössisches Werk: „Back to the Sound“ von Jean-Luc Fafchamps. Sie gewann bereits den 1. Preis beim Wettbewerb Santa Cecilia in Porto.

Den Abschluss des KlavierOlymp macht am 8. Oktober vormittags mit Simon Haje ein deutscher Pianist, der in Berlin studiert und dort sein Debüt im Konzerthaus mit Beethovens 3. Klavierkonzert gegeben hat. Er wird vor allem Liszt und Ligeti spielen, aber auch Beethovens „Les Adieux“-Sonate und Schumanns C-Dur-Phantasie. Nach der Preiszuerkennung und -vergabe findet abends das Abschlusskonzert mit allen Teilnehmern statt.

Schlagworte:

Ähnliche Artikel: