Klassiker

25 Jahre Kammermusik Kloster Banz

Ein musikalisches Leuchten im oberen Maintal

veröffentlicht am 29.09.2014 | Lesezeit: ca. 3 Min.

Bereits seit einem Vierteljahrhundert finden die Kammerkonzerte auf Kloster Banz bei Publikum wie Presse großen Anklang. Diese Konzertreihe wird gestaltet von und mit Ensembles der Bamberger Symphoniker sowie deren Freunden. Sie zeichnet sich durch die Qualität ebenso aus wie durch die breite Palette, welche von Tschaikowsky bis zum Tango reicht. Matthias Krug, der Initiator und, von Anbeginn an, künstlerische Leiter, nutzt das Jubiläum, um das Heft an Achim Melzer weiterzureichen. Melzer, Cellist der Bayerischen Staatsphilharmonie, wird fortan für die Geschicke der Banzer Kammerkonzertreihe verantwortlich zeichnen.

Am Sonntag, 19. Oktober, wird die Spielzeit mit einer Jubiläumsgala eröffnet. Schirmherr ist der musikbegeisterte Thomas Goppel, der in seiner Funktion als Präsident des Bayerischen Musikrats die Festansprache halten wird. Auf dem Programm stehen das B-Dur-Streichsextett op. 18 von Johannes Brahms sowie das Streichoktett op. 20 Es-Dur von Felix Mendelssohn Bartholdy. Die acht Streicher werden angeführt von Konzertmeister Bart Vandenbogaerde. Die Matinee beginnt um 11 Uhr.

Am 16. November interpretieren Dagmar Puttkammer, Markus Mayers und Beate Roux Klaviertrios von Carl Nielsen, Beethoven und Mendelssohn, am 1. Februar ist Ullrich Witteler, Solocellist der Bamberger Symphoniker, unter anderem mit Sonaten von Alfred Schnittke und Sergei Rachmaninoff zu Gast. Er wird am Flügel begleitet von Hisako Kawamura. Den Schlusspunkt der Jubiläumsspielzeit setzt am 10. Mai das Quinten-Quartett um den Primarius Quinten de Roos. Die vier Musiker werden in drei arg populären Streichquartetten von Haydn („Kaiserquartett“), Dvorák („Amerikanisches“) und Debussy zu neuen Instrumenten des Bamberger Geigenbaumeisters Thomas van der Heyd greifen.

Neben den Streichern sind es vor allem die Bläser, die sich in der Saison 2014/2015 auf Kloster Banz Gehör verschaffen dürfen. Zu der Soiree am 1. März laden der Flötist Ulrich Biersack und der Oboist Kai Frömbgen Freunde ein, mit denen sie Harmonie-Musiken für Bläserquintett aufführen werden. Am 22. März heißen die Solisten Johannes Trunk (D-Dur Trompetenkonzert von Torelli) und Marcos Fregnani (h-Moll-Suite BWV 1067). Am 19. April wird die Trombone Unit Hannover zu hören sein, die sich aus einigen der derzeit besten Posaunisten überhaupt zusammensetzt, darunter ARD-Preisträger Frederic Belli und der Soloposaunist der Bamberger Symphoniker, Angelos Kritikos.

Copyright Fotos: © Kammermusik Banz

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