Lese- & Hörstoff

Luna

Faun (Electrola)

veröffentlicht am 01.10.2014 | Lesezeit: ca. 2 Min.

Mit ihrem neuen Konzeptalbum „Luna“ im Gepäck kommt die Pagan-Folk-Gruppe Faun am 9. März in die Bamberger Konzerthalle. Wer so lange nicht warten möchte, um sich dem musikalischen Zauber der Mondgöttin und dem, was Faun daraus macht, auszusetzen, kann sich seit wenigen Wochen die CD zulegen. Die sechs Musiker, zu denen zwei Jahre lang auch die Bambergerin Sandra Elflein gehörte, zählen zur internationalen Mittelalterszene. Jetzt sind sie ausgezogen, um das Wesen der Nacht zu erkunden, sie wollen das Geheimnis des Mondes begreifen und der Königin der Nacht, der Mondfrau, Auge in Auge gegenüberstehen. Herausgekommen ist ein durch und durch mystisches Album, auf dem alle Songs selbst komponiert und entwickelt sind. Mit rhythmischer Kraft und hypnotischen Trommelklängen eröffnet die „Walpurgisnacht“ den Liederreigen im Angesicht der Mondgöttin. Kraftvoll gibt sich auch „Hörst du die Trommeln“, bei dem sich mittelalterliche Instrumente wie Dudelsack und Drehleier mit dem eindringlichen Gesang Oliver S. Tyrs vermischen. Eher getragen und dunkel eingefärbt kommt „Hekate“ daher, das der griechischen Göttin der Zauberkunst gewidmet ist und im Refrain an Carl Orffs „Carmina Burana“ denken lässt. Als Hommage an das freie Leben der mittelalterlichen Spielleute versteht sich der Schlüsselsong „Buntes Volk“, einem Zwiegesang zwischen Mädchen (Fiona Rüggeberg) und Spielmann, dem Michael Rhein von In Extremo hier als Gast seine raue Stimme schenkt.

Ähnliche Artikel: