Eine für alle! Die Museumsverbundkarte
Vorstellung im Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld
veröffentlicht am 05.03.2015 | Lesezeit: ca. 3 Min.
Dass insbesondere kleinere Museen und solche, die nicht in den Großzentren unserer Republik liegen, mitunter um jeden Besucher kämpfen müssen, ist für die Initiatoren der neuen Museumsverbundkarte nichts neues. Ganz im Gegenteil, gerade diese besonderen Problemstellungen haben die Verantwortlichen von 13 Museen, die in der Fränkischen Schweiz beheimatet sind, dazu gebracht, sich zusammenzuschließen um gemeinsam den Kampf gegen den Besucherschwund aufzunehmen.
Der Bayreuther Landrat Hermann Hübner stellte am 05. März im Fränkische Schweiz Museum in Tüchersfeld die neue Allzweckwaffe im Marketing-Mix der Museen vor, die Museumsverbundkarte. Vom Deutschen Kameramuseum in Plech über das Krügemuseum in Creußen bis hin zum Wallfahrtsmuseum Gößweinstein, insgesamt 13 Museen kann der Inhaber der Museumsverbundkarte damit einmal besuchen, ohne weiteren Eintritt zu zahlen. Gegenüber den Einzeleintrittspreisen spart der Nutzer, wenn er denn die Verbundkarte für 13 Euro gekauft hat und sie reichlich nutzt, bis zu 16,50 Euro, eigentlich sogar noch mehr, denn die eigenen Kinder haben zusätzlich freien Eintritt.
Dementsprechend begeistert zeigte sich Landrat Hübner auch, sieht er doch in der Verbundkarte einen ersten Schritt bei der Überarbeitung des Tourismuskonzeptes für die Fränkische Schweiz, die derzeit in Angriff genommen wird.. Ein Tourismusgebiet, das sich insbesondere durch seine Kulturvielfalt und die landschaftlichen Gegebenheiten mit jedem anderen Tourimusgebiet in Deutschland messen kann. Dabei fasst Landrat Hübner den Touristenbegriff, zumindest wenn es um die Museumsverbundkarte geht, wesentlich enger als man das gemeinhin tut. Versteht man unter Tourist in der Regel den aus der Ferne angereisten Gast, so visieren die Macher hier mit ihrer Marketingoffensive insbesondere die Bewohner der Region an. "Ich wünsche mir, dass unsere jungen Familien aus der Fränkischen Schweiz diese Verbundkarte rege nutzen. Museen sind spannende Orte und es gibt immer was zu entdecken"... so Hübner, der gleichzeit auch Vorsitzender des Zweckverbandes Fränkische Schweiz-Museum ist.
Auch für Thomas Bernhard vom Tourismusbüro Pottenstein hat diese Verbundkarte nur positive Aspekte. Mit einfachen Mitteln kann so die Kultur in einer tollen Region gefördert werden. Und Kultur ist nach aktuellen Erhebungen für 60 % aller Reisenden in der Fränkischen Schweiz ein wesentlicher Urlaubs- und Freizeitaspekt.
Die Verbundkarte kann ab sofort in allen Verbundmuseen während der regulären Öffnungszeiten erworben werden. Über die vielfältigen Ausstellungen kann man sich unter www.museen-fraenkische-schweiz.de informieren.
Als besonderes Schmankerl wird unter den Inhabern der Verbundkarte einmal im Jahr ein Wellness-Wochenende für 2 Personen in der fränkischen Schweiz verlost.
Copyright Fotos: Landrat Hübner + Gruppe = © Ludwig Märthesheimer, ART. 5|III Bamberg,
Verbundkarte = © Pressefoto Museen der Fränkischen Schweiz