Von Seelenverwandten und Liebesfreuden
Die Rubin Camber Players starten mit der Kammermusik im Aufseßhöflein in die Saison 2024
veröffentlicht am 04.02.2024 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Ludwig Märthesheimer
Das Aufseßhöflein, ein im 18. Jahrhundert von Johann Dientzenhofer für Phillip Friedrich von Aufseß (1691 – 1743) erbautes Lustschloss, wurde nach einer sehr wechselvollen Geschichte und kurz vor einem Totalverlust in den Jahres 2012 bis 2015 aufwändig restauriert (2015 mit dem Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege ausgezeichnet) und steht seither wieder der Öffentlichkeit zur Nutzung zur Verfügung.
Zu Nutzern der ersten Stunde gehören die Rubin Chamber Players, ein Kammermusikensemble rund um die Violinistin Valerie Rubin, das mit seinen Veranstaltungen das Bamberger Kulturangebot bereichert. Die Gruppierung, die im Kern aus Valerie Rubin selbst, ihrem Ehemann Martin Tymphus (Bratschist bei den Bamberger Symphonikern) und Markus Mayers (Cellist bei den Bamberger Symphonikern) besteht, aber auch, wenn es das Programm erfordert, bis zum Sextett ausgeweitet wird, bietet Werke aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte. Auch für 2024 wurde ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, welches einmal mehr im Aufseßhöflein vorgestellt wird.
„Seelenverwandtschaft“ heißen die Auftaktveranstaltungen am 9. und 10. März mit Musik von Clara und Robert Schumann sowie Johannes Brahms für Violine, Viola, Violoncello und Klavier.
Am 4. und 5. Mai treffen sich „Liebesfreud und Liebesleid“ am historischen Veranstaltungsort. Streichquartette von Anton Webern, Ludwig van Beethoven und Felix Mendelssohn, gespielt von Valerie Rubin (Violine), Michaela Reichel Silva (Violine), Martin Timphus (Viola) und Tobias Tauber (Violoncello) sollen die Zuhörer verzaubern.
Zur Jahresmitte (am 20. und 21. Juli) wird es dann etwas „moderner“. Unter dem Motto „The New World“ entführen Valerie Rubin (Violine) und Edita Hakobyan (Klavier) ihre Gäste mit Folklore, Jazz und Klassik aus den USA in die „Neue Welt“. Dabei gelangen Werke von Samuel Barber, Amy Beach und George Gershwin zur Aufführung.
Den Jahresschlusspunkt und damit auch die letzte Veranstaltung in der Saison 2024 setzt eine „Schubertiade“ am 9. und 10. November. Valerie Rubin (Violine), Martin Tymphus (Viola), Markus Mayers (Violoncello), Mátyás Németh (Kontrabass) und Ingo Dannhorn (Klavier) präsentieren zwei Meisterwerke von Franz Schuberth: sein Klaviertrio in B-Dur und das „Forellenquintett“. Ein großartiger Abschluss einer vielseitigen Saison.