Jüdische Musikkultur mit vielfältigen Facetten
Das Klezmer Festival Fürth geht mit neuem Namen, jetzt als Jewish Music Today, an den Start
veröffentlicht am 15.02.2024 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Elke Walter
Neuer Name, bewährtes Konzept. Das Internationale Klezmer Festival Fürth, heißt nun Jewish Music Today Fürth. Das Festival geht vom 8. bis 17. März in seine 19. Ausgabe. Die Idee, jüdische Musikkultur in ihrer ganzen Vielfalt abzubilden und gleichzeitig die verbindende Kraft der Musik spürbar werden zu lassen, prägt das Konzept der bewährten Reihe seit seiner Gründung. Noch mehr sollen nun auch Impulse aus der aktuellen Musikszene zum Tragen kommen.
Das Programm bietet dazu einen vielfältigen Mix, unter anderem aus Workshops, Führungen, Filmen oder auch Konzerten an. Das Angebot der Workshops dreht sich etwa um Themen wie Klezmermusik, Jiddischen Tanz oder auch der musikalisch-textlichen Findung eines „Soundtracks für Fürth“. Eine etwas andere Form der Geschichtsbetrachtung für Junge Menschen zwischen 16 und 21 Jahren. Ein vielfältiges Angebot an Filmvorführungen, darunter etwa „Tango Shalom“ oder auch „Nicht ganz koscher“, erweitert den Blick auf jüdisches Leben, zu sehen im Kino Uferpalast.
Eingebettet in dieses Rahmenprogramm sind die, mit internationalen Acts besetzten Konzertangebote des Live-Festivals. Los geht es am Eröffnungstag am Fürther Rathaus. Dort wartet die Marchin‘ Klezmer-Band Klezmaniaxx, auf viele Teilnehmerinnen und Teilnehmern, um musikalisch zum Festivalzentrum, dem Kulturforum zu ziehen. Mit der israelischen Sängerin Hadar Moaz geht es dort weiter. Aus Österreich sind am nächsten Abend „The Klezmer Brothers“ dabei. Am Dienstag, 12. März, widmet sich Ola Bilinska mit ihrer Band jiddischen Liebesliedern. Das international besetzte Oktett Halva stellt traditionelle jiddische Musik im kulturellen Austausch mit den jeweilig umgebenden Kulturen in den Mittelpunkt. Aus Odessa kommt am 15. März die Formation Kommuna Lux mit Klezmer- und Balkan-Brass ins Kulturforum. „Ben & David“, ein Musical, speziell für Menschen ab sechs Jahren, bietet das Festival mit mehreren Terminen im Kulturforum an, auch als Schulvorstellung. Am 16. März, präsentiert der Workshop „Ein Soundtrack für Fürth“ in einem Konzert seine Text- und Musikideen zum Thema des Festivals. Der letzte Tag startet mit einem Klezmer-Koffer-Brunch. Los geht es um 10 Uhr in der Kofferfabrik. Um 17 Uhr folgt ein Comic-Konzert mit dem israelischen Pianisten Itay Dvori im Kulturforum. Wie genau das aussieht, kann nur ein Besuch beantworten. Die genannten Veranstaltungen spiegeln nur einen kleinen Ausschnitt des reichhaltigen Angebots. Alle Termine sowie die jeweiligen Veranstaltungsorte, gibt es unter kultur@fuerth.de oder auch jmt@fuerth.de.