Die Geschichte eines Präsidenten
Führungen durch die Henry-Kissinger-Ausstellung des Ludwig Erhard Zentrums
veröffentlicht am 23.05.2024 | Lesezeit: ca. 2 Min. | von Annika Benthe

Das Ludwig Erhard Zentrum in Fürth bietet erneut Führungen durch die Sonderausstellung zu Henry Kissinger an, Foto © Ludwig Erhard Zentrum
Das Ludwig Erhard Zentrum (LEZ) erinnert mit der großen Sonderausstellung „Henry – World Influencer No. 1. Die Geschichte der Familie Kissinger aus Fürth“ an den vor 100 Jahren in Fürth geborenen und 2023 verstorbenen ehemaligen amerikanischen Außenminister und Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger. Im Juni und Juli finden auch wieder Führungen durch die Ausstellung statt: am Freitag, 14. Juni, 16.30 Uhr, Sonntag, 16. Juni, 15 Uhr, Freitag, 12. Juli, 16.30 Uhr und am Sonntag, 14. Juli, 15 Uhr.
Die von Evi Kurz, Autorin und Produzentin des Films (ARD) „Die Kissinger-Saga. Walter und Henry Kissinger – Zwei Brüder aus Fürth“, initiierte Schau stellt die Familie Kissinger mit ihren Fürther Wurzeln und ihrem bewegenden Schicksal in den Mittelpunkt. Die Ausstellung zeichnet den Weg der Kissingers seit Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Sie spannt den Bogen von der glücklichen Kindheit der beiden Brüder Henry und Walter in Fürth über den bitteren Verlust der Heimat im Nationalsozialismus und den entbehrungsreichen Neuanfang in den USA bis hin zu den glanzvollen Karrieren der beiden Männer in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sowie der wiederholten Rückkehr in die Stadt ihrer Kindheit seit den 1950er-Jahren. Zu sehen sind eine Vielzahl bislang unbekannter Zeugnisse – gerade aus Fürther Zeit der Familie – aber auch einmalige Artefakte und berührende private Exponate, die die Kissingers auf ihrer Flucht vor den Nationalsozialisten in die USA retten konnten und die heute von der Familie als besondere Erinnerungsstücke aufbewahrt werden. Die Kinder von Walter Kissinger haben diese Stücke Evi Kurz für die Ausstellung anvertraut. Zahlreiche Medienstationen machen die berührende Familiengeschichte lebendig und begreifbar. Besonders nahe kommen Besucher der Familie Kissinger auch im kleinen Kino inmitten der Ausstellungsfläche, wo eine 45-Minuten Version der „Kissinger-Saga“ läuft. Mit der großen Sonderausstellung lädt das LEZ noch bis Mitte 2024 dazu ein, den Menschen, Politiker und Weltdeuter Henry Kissinger von ganz neuen Seiten kennenzulernen und ihn im Zusammenspiel mit seiner engsten Familie zu erleben. Der Eintritt ist frei.