
Die Gunzenhäuser Konzertreihe wartet bei ihrem Saisonauftakt am 6. Oktober mit dem Morgenstern Klaviertrio auf, das seit einigen Jahren auf den wichtigsten Podien der Welt zu Hause ist. Werke von Frank Martin, Ludwig van Beethoven und Antonín Dvořák kommen zur Aufführung. Am 24. November gastiert im Konzertsaal der Gunzenhäuser Stadthalle das Duo Matvey Demin (Querflöte) und Gleb Koroleff (Klavier) und wird Noten von Henri Dutilleux, Claude Debussy, Gustave Fauré sowie weiteren Komponisten mitbringen. Die Konzerte finden jeweils um 19.30 Uhr statt.
Das Theater Aschaffenburg hat die Saison bereits im September mit der dritten „Schönbusch-Serenade“ begonnen, die als Kammerkonzert im Festsaal Park Schönbusch stattfand. Für den 23. November wird mit dem Aris-Quartett eine längst etablierte Kammermusikformation eingeladen. Sie wird sich unter dem Motto „Verborgene Schätze“ um Streichquartette von Misato Mochizuki, Emilie Mayer und Fanny Hensel kümmern, wobei auch Bekannteres mit Mendelssohns op. 12 dabei sein darf.
Die Agentur Hörtnagel in Nürnberg kündigt für den Zweimonatszeitraum schillernde Namen der Klassikszene an. Es beginnt am 13. Oktober mit dem Pianisten Mao Fujita und dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra unter der Leitung Sebastian Weigles. Es folgen Nils Mönkemeyer und Dorothee Oberlinger mit den Festival Strings Lucerne; Daniel Dodds dirigiert und spielt Violine. Die japanische Besetzung hat sich für Großformatiges entschieden: Peter Tschaikowskys Klavierkonzert b-moll und die zweite Symphonie Sergej Rachmaninows, dazu der „Tanz der sieben Schleier“ aus der „Salome“ von Richard Strauss. Die Luzerner gastieren mit kleineren Formaten, so mit Antonín Dvořáks Serenade für Streichorchester und Werken von Franz Schubert, Béla Bartók, Robert Schumann und Georg Philipp Telemann.
Beim gve, dem gemeinnützigen Kulturverein in Erlangen, hat die Saison mit Jonathan Nott und der Jungen Deutschen Philharmonie am 16. September in der Heinrich-Lades-Halle begonnen. Am 7. Oktober präsentieren sich Mitglieder der Wiener und der Berliner Philharmoniker unter dem Titel „Philharmonix“ und als „The Vienna Berlin Music Club“ dem Erlanger Publikum und bringen neben Klassik auch Jazz, Folk, Pop, Latin, Gypsy und Klezmer mit. Das Zürcher Kammerorchester unter Daniel Hopes Leitung kommt am 16. Oktober nach Erlangen. Natürlich wird Hope als exzellenter Geiger auch die Violine in die Hand nehmen. Am 13. November gastiert der begnadete Hornist Felix Klieser und wird begleitet von den Prager Symphonikern. U.a. stehen Hornkonzerte von Richard Strauss und Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Programm. Sir András Schiff ist der Klaviervirtuose, den das Budapest Festival Orchestra am 21. November unter Iván Fischers Leitung begleiten wird. Ausschließlich Werke von Johannes Brahms stehen auf dem Programm dieses Abends.
Das ensemble KONTRASTE hat seine Saison erst am 15. September vorgestellt. Wir berichten daher detailliert über die Konzertprogramme in der nächsten Ausgabe von Art5III.
Nürnberg Musik präsentiert wie immer ein sehr vielfältiges Programm mit den verschiedensten Genres. Beschränken wir uns hier auf einen Hinweis, der eine gewisse Klassik-Affinität aufweist: „Opern auf Bayrisch“ wird am 20. November angeboten, und man darf sich nicht nur auf das perfekt eingespielte Trio um Michael Lerchenberg freuen, sondern darüber hinaus auf Monika Gruber, die „Queen of Kabarett“.
Die Meisterkonzerte Würzburg werden nun schon in der zweiten Saison von den Hanke Brothers kuratiert, was für eine gute Wahl der Verantwortlichen seitens der Würzburger Musikhochschule spricht. Das Saison-Eröffnungskonzert am 25. Oktober mit „Borsch4Breakfast“ bringt vier junge Virtuosen nach Würzburg, die einen ganz eigenen Weg zwischen zeitgenössischer Klassik und Balkan-Jazz gefunden haben. Special guests sind die Hanke-Brothers selber!
Bei den Schüttbau Meisterkonzerten war am 21. September Beginn mit dem „Ensemble Spark“, das sich als „klassische Band“ versteht, aber gerne recht unterschiedliche Dinge zusammen bringt. Diesmal waren es Bach - Berio - Beatles. Am 19. Oktober kommt der pianistische Lokalmatador Bernd Glemser mit „Kontraste“ nach Hofheim/Rügheim, einem Klavierabend, der zunächst Werke von Robert Schumann und Ludwig van Beethoven umfasst und dann in Modest Mussorgskys großartiger Programmmusik „Bilder einer Ausstellung“ gipfelt.
Die Kulturfreunde Bayreuth starteten am 29. September in Haus Wahnfried mit Schubert-Liedern unter dem Motto „Sehnsucht“. Die Bamberger Symphoniker gastieren am 6. Oktober unter Jakub Hrušas Leitung mit Werken von Friedrich Smetana, Antonín Dvořák und Ludwig van Beethoven im Markgräflichen Opernhaus. Der Franz-Liszt-Klavierwettbewerb Weimar Bayreuth kommt am 1. November mit seinem Preisträger:innen-Finale nach Bayreuth ins „Zentrum“. Am 15.11. folgt das Astraios Bläserquintett am selben Ort.
Der Musikverein Bamberg hat wieder eine Saison vorgestellt, deren Programm mit vielen unterschiedlichen Besetzungen aufwartet. Beginn war am 18. September mit dem „Barbican Quartet“, das 2022 den ARD-Wettbewerb gewinnen konnte. Die Pianistin Lauma Skride, bekannt vor allem als Begleiterin ihrer berühmten Schwester Baiba Skride (Violine), hat sich längst auch als Solistin etabliert und wird am 11. Oktober ein Klavierrezital mit Werken von Franz Schubert, Fanny Hensel, Domenico Scarlatti und Franz Liszt geben.
Beim Verein Coburg e.V. wird am 14. Oktober in die neue Saison gestartet. Dimitra Kotidou (Koloratursopran) und Marinos Tranoudakis (Perkussion) offerieren zusammen mit dem Pianisten Yorgos Ziavras im Foyer der HUK Coburg ein „Mediterranean Kaleidoscope“, in dem sich Syrtaki und Tarantella mit barocken, klassischen und modernen Rhythmen und Melodien vereinen. Die Kombination von Stimme, Schlagwerk und Klavier erklingt in einer reizvollen Auswahl von Komponisten wie Gioachino Rossini, Manuel de Falla oder Mikis Theodorakis.
Die Neumarkter Konzertfreunde haben für die kommenden Wochen ein Konzertprogramm vorgelegt, bei dessen Lektüre man staunt angesichts der versammelten Prominenz. Das Programm reicht vom Saisonbeginn, der am 20. September mit Christian Zacharias stattfand, bis zu einem Abend am 16. November, der unter dem Motto „Bach in Köthen“ steht. Dann werden „Gli Incogniti, ein Barockensemble unter der Leitung von Amandine Beyer, Werke Bachs aus der fruchtbaren Köthener Zeit interpretieren. Zuvor kommen jedoch hochkarätige Künstler nach Neumarkt, die nichts weniger als Weltruf besitzen. Am 8. Oktober heißt es „Von ewiger Liebe“, wenn Christian Gerhaher Lieder und Volkslieder von Johannes Brahms stimmlich gestalten wird, begleitet natürlich wie immer von Gerold Huber am Klavier. Am 25. Oktober geht es weiter mit den ebenso schillernden Künstlernamen Emmanuel Pahud (Querflöte) und Yefim Bronfman (Klavier), die sich „In Undines Armen“ wohlfühlen und thematisch passende Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Philippe Manoury, Carl Reinecke und Sergej Prokofjew darbieten werden.
Die Tauberphilharmonie verwandelt sich in der Spielzeit 2024/25 in ein „musikalisches Wohnzimmer“. Erstmals präsentiert die Philharmonie einen „Residenzkünstler“: Fabian Müller wird nicht nur als Konzertpianist auftreten, sondern auch als Kammermusiker und als Leiter eines Workshops. Und natürlich hat er auch sein handverlesenes Orchester „Trinity Sinfonia“ mitgebracht, so zum Saisonauftakt am 21. September. Auch der Klassik-Gesangswettbewerb inklusive „Debut“-Liederabend und „Debut“-Galakonzert ist Ende des Monats über die Bühne gegangen, und der Klavierabend des Ausnahmepianisten Igor Levit am 30. September lässt sich allenfalls noch erwischen, wenn man gleich nach der Lektüre dieser Zeilen in Weikersheim anruft. Doch es bleibt auch im Oktober und November noch genug interessantes Programm, so ein Mitmach-Tag am 6. und ein Familienmusical am 11. Oktober. Dem folgt unmittelbar mit Georg Friedrich Händels „Messias“ ein Oratorien-Meisterwerk in Starbesetzung.
Am 18. des Monats singt die A Capella-Band „Naturally 7“ Filmmusik, bevor dann das Landesjugendorchester Baden-Württemberg unter Olivier Tardys Leitung zu seinem traditionellen Besuch in die TauberPhilharmonie kommt und slawisches Repertoire mitbringt. Ganz andere Formate sind im November angesagt, zunächst Luise Kinseher mit ihrem neuen Kabarett-Programm (7.11.), anschließend die Gruppe „Masaa“ mit europäisch-orientalischem Jazz (9.11.). Am 21. November heißt die Losung „Nah dran: Simon Höfele + Kaan Bulak“, und man wird ganz nah dabei sein können, wenn die Trompete auf Elektronik trifft. Ein weiteres Treffen mit dem „Wohnzimmerkünstler“ der Saison steht am 22. November an. Fabian Müller, natürlich „with friends“, spielt zusammen mit dem Aris-Quartett Meisterwerke der Kammermusik, so u.a. das Klavierquintett A-Dur von Antonín Dvořák. Der Monat endet mit „Poesie gegen Populismus“, wobei die Kabarettistin Sarah Bosetti dringend rät: Wer Angst hat, sollte zuhause bleiben.
Die Konzerte auf Schloss Weißenbrunn beginnen am 12. Oktober mit einer Überraschung, nämlich mit der – wohl noch nie gehörten – Kombination Posaune und Cembalo. Ob das zusammen passt? Das Duo „Con Dispositione e Gratia“ mit Henry van Engen (Posaune) und Rafael Salgado (Cembalo und Orgel) wird es beweisen! „Les Harlequins“ werden am 9. November mit französischer Barockmusik aufwarten, während für die Weihnachtszeit unter der Devise „Swinging Christmas“ Lieder von Frank Sinatra, Bing Crosby und Louis Armstrong angesagt sind.