Forchheim hat im Laufe des Kalenderjahres stets ein beeindruckendes kulturelles Repertoire, doch ein Highlight sind sicher die Forchheimer Puppentheatertage. Seit knapp dreißig Jahren – das Festival findet nun zum 28. Mal statt – begeistert das Junge Theater mit seinen eingeladenen Ensembles das Publikum. Dieses Jahr ist der Veranstaltungszeitraum vom 11. bis zum 13. Oktober.
Seit 2007 steht das Festival unter der künstlerischen Leitung von Patrik Lumma, zunächst im Duo Peggy Hoffmann, danach in alleiniger Verantwortung. Wie jedes Jahr sind die Puppentheatertage für alle Menschen gedacht – ob Groß oder Klein, jede:r ist willkommen. Hier ist für alle etwas dabei, seien es Familienvorstellungen oder das Abendprogramm. Neben dem öffentlichen Programm für Jung und Alt gibt es zusätzlich ein breites Angebot an Vormittagsvorstellungen für Schulen und Kindergärten. Darüber hinaus werden auch Workshops rund um das Puppentheater angeboten.
Den musikalischen Auftakt der Puppentheatertage macht „Der merkwürdige Herr Bruckner“ vom „Theater die Exen“ (Neuhaus am Inn) in Koproduktion mit dem Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel, in dem der Komponist Anton Bruckner nach einem Geburtstagsständchen zum 200. Mal aus seiner ewigen Ruhe geweckt wird und daraufhin aus seinem Leben erzählt. Das gleiche Ensemble spielt einen Tag später am Nachmittag die Gruselgeschichte „Ein Stück Wiese“ mit Frau Hummel und Herr Schmetterling sowie den Menschen – da bleiben keine Fragen offen, wer hier das Gruselelement ist …
Weiter geht es abends mit „Nymfe“, einem Stück von Sandy La S. Schwermer (Berlin), das im Ozean spielt, mit der Meerjungfrau Flow in der Hauptrolle. Diese ist irritiert – bei ihrer Rückkehr in den Ozean hat sich alles geändert: das Wasser, der Geruch. Und ein Großteil der Meereslebewesen arbeitet jetzt in einem IT-Unternehmen … Was ist denn hier los? Als Gastmusiker erlebt das Publikum hier Patrik Lumma an der Geige.
Am letzten Tag startet das Programm mit „Das Glück, das nicht vom Baum fallen wollte“ von „puppen etc. – Theater mit Figuren“ (Berlin), das das Kinderbuch „Großer Wolf & kleiner Wolf: Das Glück, das nicht vom Baum fallen wollte“ von Nadine Brun-Cosme und Olivier Tallec mit Puppen spielt. Das Ensemble schließt dann abends auch die Puppentheatertage mit „PLING! Kasper mach(t) das Licht an!“. Gretel, Großmutter, Kaspar, Krokodil, Schutzmann, Seppel – das Kasparensemble stellt sich der Transformation ins 21. Jahrhundert.
Weitere Informationen sowie das vollständige Programm und Möglichkeiten zum Kartenkauf finden Sie unter www.jtf.de/puppentheatertage.