Die Klangraum-Festivalreihe nimmt Neumarkt wieder ein
Das Jazz-Weekend als Startschuss in viele kulturelle Spektren
veröffentlicht am 10.10.2024 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Andreas Bär
Mit der zwischen Oktober und April stattfindenden „Klangraum - Töne Stile Texte“-Veranstaltungsreihe hat sich die Stadt Neumarkt ein weiteres Steckenpferd gesichert, das seit 2018 in seiner heutigen Form existiert und sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt hat. Im Gewölbekeller und in den Festsälen der Residenz können Kulturfreunde zahlreiche und breit gefächert angelegte Veranstaltungen besuchen.
Das Highlight der Veranstaltungsreihe ist ohne jeglichen Zweifel das traditionelle Jazz-Weekend, das die Basis für die heutige Reihe gebildet hat und das die Veranstalter in die neu aufgelegte Reihe integriert haben. Das 18. Neumarkter Jazzfestival ist zwischen 11. und 13. Oktober auch der Startschuss in die diesjährige Festivalsaison. Chris B., das finnische Tuija Komi Quartett und ein ganz spezielles Zuckerl stehen dabei auf der Agenda. Das Sonja Eschke Ensemble präsentiert am Sonntagnachmittag Jazz für Kinder. Apropos Kinder: Die haben die Verantwortlichen ganz besonders ins Herz geschlossen. Es gibt zahlreiche Veranstaltungen für den Nachwuchs. Das geht sogar so weit, dass es ein eigenes Programmheft für Kinder gibt. Auch gibt es spezielle, in erhöhter Position errichtete, Sitzgelegenheiten für die kleinsten Kulturinteressierten.
Das Theater Tredeschin stellt am 19. Oktober noch einmal die Kinder in den Fokus. Mit der Aufführung von „Jim Knopf und der wilden 13“ steht ein Klassiker der deutschen Geschichtskunst auf dem Programm. Am 23. November steht schließlich noch ein Hörspiel an. Bei „Dracula“ mit dem Schauspieler Stephan Menzel-Gehrke untermalt das Nürnberger Midnight Story Orchestra die legendäre Geschichte aus dem fernen Transsylvanien. Bereits 2017 war das Ensemble mit einer vielbejubelten 30-minütigen Kurzversion in Neumarkt zu Gast – jetzt gibt es endlich auch die weltweit gespielte Vollversion in der Oberpfalz zu sehen und zu hören.
Die ersten Wochen der Festivalreihe versprechen schon einiges, auch danach folgen noch zahlreiche Veranstaltungen. Bis in den April hinein wird die Residenz bespielt. Am 5. April findet das diesjährige Klangraum-Erlebnis sein Ende. Mit „Bella und das Orchester“, einer Kinderoper, die den Jüngsten den Zugang zu klassischer Musik bereiten soll. Es werden nicht nur verschiedenste Opern-Arien dargeboten, auch die Vielzahl an Instrumentengruppen wird den Kindern näher erklärt. Und das anhand einer griffigen Geschichte, in der sich Sängerin Bella mit den Instrumenten misst und die dabei sogar in Streit geraten und nicht mehr miteinander musizieren möchten.