Mit dem Jazz-November dem November-Blues trotzen
Vier Hauptspeisen und vier spannende Nachspeisen werden in Bayreuth serviert
veröffentlicht am 28.10.2024 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Andreas Bär
Es gibt probate Mittel, um dem November-Blues aus dem Weg zu gehen: Jazz! Vom 7. bis zum 10. November steht in Bayreuth der 17. Jazz-November an. Im Zentrum, dem Bechersaal und im Kunst- und Kulturhaus Neuneinhalb, gibt es zeitgenössischen, modernen und auch traditionellen Jazz.
Im Fokus stehen dabei die vier, jeweils um 19:30 Uhr startenden Hauptkonzerte im Zentrum. Den Jazz-November eröffnet am 7.11. das Emile Parisien Quartet. Europas führender Sopransaxofonist und seine Mitstreiter stehen seit über zwei Dekaden in der weltweiten Szene für Jazz mit genreübergreifenden Einflüssen. Durchaus wagemutig geht es am 8. November mit dem Pablo Held Trio und dem brasilianischen Gitarristen Nelson Veras weiter, denn die Musiker teilen sich eine Leidenschaft für radikale Spontanität und Überraschungen. Am 9. November sorgen der Pole Maciej Obara und sein polnisch-norwegisches Quartett für eine virtuose Gefühlsexplosion. Gemeinsam lassen der Altsaxofonist und seine Kollegen am Klavier, Kontrabass und Schlagzeug das gesamte Spektrum menschlicher Emotionen in ihrer Musik lebendig werden. Abschließend sorgt das Alba Armengou Trio aus Barcelona am 10. November für einen musikalischen Spaziergang am Strand und spanische Gemütlichkeit. Ihr Programm „Susurros del Viento“ ist eine Hommage an die Vielfalt der Musikstile, die ihren bisherigen musikalischen Weg prägten.
Den Jazz-November zum Jazz-November machen aber erst die kleineren Gigs. Während die international renommierten Headliner Insidern nicht vorgestellt werden müssen, schaffen es Jazzforum-Vorstand Kaspar Schlösser und seine Mitwirkenden alle Jahre wieder, aufkommende und spannende Projekte an Bord zu holen.
Zwei Spätkonzerte (22.30 Uhr) und das Sonntagnachmittagskonzert finden im Zentrum statt. Am 8. November leuchtet dort der britische „Rising Star“ am Nachthimmel: Emma Rawicz. Die Saxofonistin präsentiert in ihrem Quintett alles, was in London Rang und Namen hat. Tags darauf kooperiert der Jazz-November mit dem Kneipenfestival: Gemeinsam präsentiert man das Jazz-Techno-Trio LBT. Zum Sonntagnachmittagskonzert am 10. November um 16 Uhr bringt Olga Dudkova, Gewinnerin des Förderpreises des Bayerischen Jazzverbandes, mit ihrer Band kraftvolle Botschaften und einen vor Optimismus strotzenden Mix aus Jazz, Soul, Pop und R’n’B auf die Bühne.
Cool und groovig wird es am 7. November um 22:30 Uhr mit BOOOM im Neuneinhalb. Drummer-Urgestein Gerwin Eisenhauer experimentiert mit der jungen Sängerin und Rapperin Layla Carter mit Stilen wie Jungle, Drum’n’Bass, Techno und House. Alle Infos zu den Konzerten, zu den Künstlern und zur Online-Ticketbuchung lesen Sie unter www.jazz-november.de.