Ausstellungen

Die wiedergefundenen Gärten

Dialogausstellung mit Werken von Verena Waffek und Hubertus Hess

veröffentlicht am 20.12.2024 | Lesezeit: ca. 2 Min.

Hubertus Hess, Blütenrausch, 2024, verschiedene Materialien, 165 x 260 x 150 cm und Hopfengold, 2017, Stahl, farbiges Glas, Hopfen, Blattgold, 32 x 27 cm

Hubertus Hess, Blütenrausch, 2024, verschiedene Materialien, 165 x 260 x 150 cm und Hopfengold, 2017, Stahl, farbiges Glas, Hopfen, Blattgold, 32 x 27 cm, Foto © Kunstvilla/Stadt Nürnberg, Annette Kradisch

Im Schaffen der beiden mehrfach preisgekrönten Kunstschaffenden Verena Waffek (*1953 Ehingen) und Hubertus Hess (*1953 Coburg) spielt Imagination und die kulturelle Überformung von natürlichen wie künstlichen Artefakten eine große Rolle. Während sich Waffek, die in Nürnberg an der Akademie der Bildenden Künste studierte und Meisterschülerin von Prof. Ludwig Scharf war, bevorzugt in fiktive Situationen begibt, die sie in einem Arbeitsprozess zu raumgreifenden Installationen ausarbeitet, verwandelt Hess, der ebenfalls an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studierte und Meisterschüler bei Prof. Christian Höpfner war, Fundstücke in vielschichtige Objekte.

Titelgebend für die Dialogausstellung „Die wiedergefundenen Gärten“ war im Ursprung der Garten der Kunstvilla, die als Villa der wohlhabenden jüdischen Hopfenhändler- und Bankiersfamilie Hopf einst von einem Park umgeben war. Der Garten kann mangels Archivalien und aufgrund der Nachkriegsbebauung nicht mehr rekonstruiert werden. Er ist ein verlorener Garten.

In diese Leerstelle setzen Verena Waffek und Hubertus Hess einen „Jardin artificiel“, einen künstlichen wie künstlerischen Garten. Gegen die Unbill der Gegenwart entwirft Hubertus Hess assoziationsreiche Assemblagen. Verena Waffek konzipiert ein Planungsatelier für Moose, Flechten und Kakteen. Die Erinnerung an Verlorenes verbindet sich mit Visionen, wie Gärten in Zukunft aussehen können.

Die Dialogausstellung „Die wiedergefundenen Gärten“ mit Werken von Verena Waffek und Hubertus Hess ist noch bis zum 9. März 2025 in der Kunstvilla im KunstKulturQuartier, Blumenstraße 17, 90402 Nürnberg zu sehen. Alle wichtigen Informationen für den Besuch findet man unter www.kunstvilla.org.

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