Szene

Das neue Schwergewicht der Indie-Szene

Mit dem Musiker Donkey Kid tritt ein Künstler auf die Bildfläche, der deutlich aus der Masse heraussticht

veröffentlicht am 23.11.2024 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Emma Hasse

Donkey Kid tritt im Z-Bau in Nürnberg auf

Donkey Kid tritt im Z-Bau in Nürnberg auf, Foto © Laurin Stecher

Manchmal entdeckt man so talentierte Musiker:innen, dass man fassungslos darüber ist, dass noch nicht die ganze Welt diese Songs kennt. So ergeht es einem auch bei Donkey Kid. Der Berliner Musiker ist gerade einer der wohl spannendsten Newcomer der Indie-Szene, der eine stetig wachsende Zuschauerschaft mit seinen Songs begeistert. Nach fast einem Jahr Pause zwischen seinen letzten Singles können seine Fans nun seit dem 18. Oktober ein komplettes Album von ihm genießen. Und es kommt noch besser: Am 9. Dezember führt ihn seine „But Then The Night“ Tour in den Club Stereo nach Nürnberg (verlegt vom Z-Bau in den Club Stereo).

Donkey Kid veröffentlicht seit 2021 seine Lieder und katapultierte sich quasi von Beginn an auf den Radar von Indie-Fans und populären Musikmagazinen. Sein Erfolgsrezept: Songs, die trotz ihrer ausgereiften und sorgfältigen Produktion ihren selbstgemachten Bedroom-Indie Charme nicht verlieren. Seine Lieder versetzen einen mit ihren Synth-Beats und eingängigen Hooks in die Zeit der 2000er Indie-Szene. Mit diesem Sound macht sich der Musiker auch international beliebt. Für die „But Then The Night“ Tour wird er neben seinen Terminen in Deutschland auch Konzerte in Großbritannien und der Schweiz geben. Zudem kann er Auftritte auf Festivals wie das „Iceland Airwaves“ in Reykjavik oder dem prestigeträchtigen Montreux Jazz Festival in der Schweiz verzeichnen. Donkey Kid ist offensichtlich ein Künstler, der sein künstlerisches Schaffen sehr bedacht kuratiert.

Sein neues Album „Heavyweight Champion“ wirkt wie eine organische Weiterentwicklung seines Katalogs. Die Songs besitzen den altbekannten Do-It-Yourself-Charakter und man hat fast das Gefühl, neben ihm auf dem Wohnzimmerboden zu sitzen und die Entstehung des Albums mitzuverfolgen. Vielleicht, weil er genau diesen Prozess auf seinem Social-Media-Kanal mit seinen Fans teilt. Dennoch experimentiert Donkey Kid auch mit neuen Klängen. Streicher, Bassgitarren und Einflüsse von Electronica finden alle ihren Platz zwischen diesen 13 Liedern.

Auch wenn noch nicht alle seinen Namen oder seine Songs kennen: Was noch nicht ist, kann ja noch werden. Und wenn man Donkey Kids musikalische Entwicklung betrachtet, besteht kein Zweifel, dass es auch so sein wird. Umso mehr ein Grund, sich für den 9. Dezember ein Ticket zu kaufen. Dann kann man in Zukunft immerhin behaupten, von (fast) Anfang an dabei gewesen zu sein.

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