Klassiker

Orchesternachwuchs auf Konzerttour

Das Jugendsymphonieorchester Oberfranken präsentiert ein anspruchsvolles Programm mit Tschaikowski und Mendelssohn Bartholdy

veröffentlicht am 23.03.2025 | Lesezeit: ca. 3 Min. | von Elke Walter

Das Jugendsymphonieorchester Oberfranken

Das Jugendsymphonieorchester Oberfranken, Foto © Frank Wunderatsch

Das Jugendsymphonieorchester Oberfranken ist ein jährlich neu zusammengewürfeltes Orchester auf Zeit. Nachwuchsmusikschaffende im Alter von 14 bis 15 Jahren können hier in der Woche vor Ostern unter professionellen Bedingungen ein anspruchsvolles Programm erarbeiten. Im Anschluss an die Probenphase präsentieren die jungen Leute das Erarbeitete bei drei Konzerten in der Region. Die Besetzung ändert sich jährlich, was auch Till Fabian Weser, der seit 2012 als Dirigent das Jugendsymphonieorchester (JSO) begleitet und prägt. Im „Hauptberuf“ ist Weser Trompeter bei den Bamberger Symphonikern. Solche besonderen Orchestererfahrungen, etwa im Landes- oder Bundesjugendorchester, seien auch für ihn und seine Ausbildung sehr wesentlich gewesen, erinnert sich der Musiker. Wichtig findet der Dirigent die Möglichkeit der musikalischen Begegnung für die jungen Leute untereinander sowie auch den Austausch mit den erfahrenen Dozierenden. Getragen und organisiert wird das Projekt vom Bezirk Oberfranken, der Musikbegegnungsstätte Haus Marteau sowie dem Orchester selbst. Dr. Günther Weiß, langjähriger Künstlerischer Leiter von Haus Marteau, gründete das JSO Oberfranken bereits 1984. Annähernd 70 junge Musikerinnen und Musiker finden sich seither jährlich zu diesem Orchesterprojekt zusammen (Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2025).

Auf dem Programm stehen in diesem Jahr Werke von Peter Tschaikowsky, etwa Auszüge aus der Nussknacker-Suite op. 71a oder auch der Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74, bekannt auch als „Pathétique“. Dazwischen wird Felix Mendelssohn Bartholdys Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 erklingen. Solistin ist Miriam Frind. Ein anspruchsvolles Programm für den jungen Klangkörper. Umso schwieriger, wenn man nicht kontinuierlich im selben Orchester zusammenspielt. Die Nachwuchstalente der einzelnen Instrumentengruppen werden von professionellen Dozierenden betreut.

In der Woche vor Ostern kommen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Pottenstein zu einer finalen Probenwoche zusammen, um sich für die Konzerte bereitzumachen.

Das erste Konzert steht für das JSO am 19. April 2025 auf dem Plan der dreiteiligen Konzerttour. Es findet in der Frankenhalle Naila statt. Gleich am nächsten Tag, am Ostersonntag (20. April), folgt der Auftritt des Orchesters in der Franz-Goebel-Halle Rödental. Die kleine musikalische Reise endet am Ostermontag im Joseph-Keilberth-Saal in der Bamberger Konzert- und Kongresshalle, der Heimstatt der Bamberger Symphoniker. Beginn aller drei Konzerte ist um 18 Uhr.

Weitere Informationen finden Interessierte unter www.jso-oberfranken.de.

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